Ein virtuelles privates Netzwerk (oder VPN – Virtual Private Network) ist eine Gruppe von Computern, die irgendwo im Internet mit ihrem eigenen Netzwerk verbunden sind. Dies kann für nicht fachkundige sehr technologisch klingen und es ist vielleicht einfacher zu verstehen, was ein VPN ist, indem man versteht welche Aufgaben es erfüllt: es stellt sicher, dass alle gesendeten und empfangenen Informationen verschlüsselt sind und nicht abgefangen werden können.
Ein VPN dient mehreren Zwecken. Erstens stellt ein VPN sicher, dass Daten verschlüsselt sind und nicht von anderen abgefangen werden können. Dies gilt für alle Daten: jene die man empfängt und jene die man sendet. Dies ist besonders wichtig, wenn man online eine absolute Privatsphäre möchte und verhindern will, dass irgendjemand die eigenen Kommunikationen mitverfolgt. Zweitens kann man mit einem VPN den eigenen Standort in der Welt verschleiern. Hierfür wird die wahre IP-Adresse eines Computers ausgeblendet. Genau wie bei einem realen Briefkasten verfügt ein Computer über eine Adresse (eine sogenannte IP-Adresse), die den Rechner von allen anderen im Internet unterscheidet.
Durch die Verschleierung der IP-Adresse kann man auch vortäuschen, man befände sich iregendwo anders auf der Welt. Dies ist besonders praktisch, wenn man versucht, auf geographisch beschränkte Inhalte zuzugreifen. Nehmen Sie als Beispiel die Mediathek des ZDF. Um auf gewisse Inhalte in der Mediathek zugreifen zu können, muss man sich in Deutschland befinden. Selbst wenn man sich in den USA befindet, kann man jedoch die Standortbeschränkungen des ZDF umgehen, solange man das VPN auf Deutschland einstellt.