Für jene, denen die Vorstellung nicht gefällt, Gesetze zu brechen und Nembutal ins Heimatland zu schmuggeln, besteht immer die Möglichkeit in Peru zu sterben. Für das australische Paar Athol und Beverley Whiston war dies ein machbarer Plan.
Sie waren Mitte 80, seit vielen Jahren Mitglieder bei Exit International und wollten zusammen gehen. Genau wie sie das „perfekte Leben“ zusammen hatten, wollten sie, dass auch ihr Tod so sei. Für viele Jahre zogen sie gemeinsam mit ihrem Wohnmobil durch Australien. Nach ihren Beitritt bei Exit International haben Sie an zahlreichen Workshops und Veranstaltungen teilgenommen. Sie waren stets offen und ehrlich in ihren Diskussionen und waren gern Teil einer Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen. Sie habe es bevorzugt in Peru zu sterben, um „Ärger mit dem australischen Zoll und Amtskontrollen an ihren Familien seitens der Polizei zu vermeiden“.
Und so war es: im Juni 2017 wurden Athol und Beverley friedlich schlafend im Hotel Hilton El Pardo in Lima von der peruanischen Polizei gefunden, der eine in den Armen des Anderen. Ihr
ursprünglicher Plan in Cuzco zu sterben
scheiterte an ihrer Höhenkrankheit. Nach dem Kauf des Nembutals in Cuzco, fuhren sie auf Meereshöhe nach Lima zurück. Nach dem Nembutal trank Athol ein Glas Drambuie und Beverley etwas Sauterne. Sie haben dieses Buch anscheinend gut durchgelesen: es wird nähmlich empfohlen ein stark alkoholhaltiges Getränk nach dem Nembutal zu trinken. Alkohol lindert nicht nur den bitteren Nachgeschmack des Medikaments, sondern fördert auch eine raschere Wirkung des Nembutals.
Obwohl beide nicht in bester gesundheitlicher Verfassung waren (und daher nicht berechtigt gewesen wären, ein Gesetz