Bei Menschen mit Schluckbeschwerden erfolgt häufig ein chirurgischer Eingriff, der die Einführung von Flüssignahrung direkt in den Magen ermöglicht. Solch ein künstlicher Zugang, bei dem der Schlauch für die Ernährung durch die Bauchdecke eingeführt wird, nennt sich „PEG-Sonde“ (wobei PEG für „perkutane endoskopische Gastrostomie“ steht).
Durch eine PEG-Sonde lassen sich auch Medikamente leichter verabreichen. Probleme wie bitterer Geschmack, Brechreiz und Schluckbeschwerden werden umgangen, da die Medikamente einem Patienten mit PEG-Sonde direkt in den Magen injiziert werden können.
Gelegentlich werden an Schluckbeschwerden leidenden Patienten Flüssigkeiten auch über transnasale Magensonden zugeführt. Bei diesem nur vorübergehend eingesetzten Verfahren wird ein dünner Schlauch durch Nase und Rachenraum direkt in den Magen des Patienten geführt. Über diesen Katheter lassen sich dann Flüssigkeiten in den Magen des Patienten leiten. Falls der Patient einen tödlichen Wirkstoff auf diese Weise zu sich nehmen will, muss dieser in flüssiger Form verabreicht werden.
Intravenös verabreichte Medikamente
Zahlreiche Medikamente werden mittels Nadeln oder Kanülen direkt in die Blutbahn eingeführt. Auch für diese Darreichungsform muss das entsprechende Medikament natürlich in flüssigem Zustand vorliegen. Das punktgenaue Einführen einer Nadel in eine Vene setzt eine gewisse Fachkompetenz voraus, die bei Laien ohne jegliche medizinische Vorbildung schwierig sein dürfte.