Die toxische Wirkung verstärkt sich, wenn die Droge beson- ders rasch vom Organismus aufgenommen wird, was vor al- lem im alkalischen Milieu des Dünndarms der Fall ist. Nimmt man das Medikament also in Form einer Getränkezubereitung zu sich, vorzugsweise in Verbindung mit einem Antiemetikum wie z. B. Metoclopramid (Paspertin), das die Magenentleerung anregt, verstärkt sich die Wirkung noch.
Amitriptylin ist eines der stärksten Sedierungsmittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva und somit besonders gut geeignet, um sich das Leben zu nehmen. Es ist unter den Markennamen Saroten, Tryptizol, Endep oder Elavil in Tab- lettenform erhältlich. Die erforderliche Menge des Wirkstoffs beträgt 8 - 10 Gramm.
Hinweis: Amitriptylin ist zwar ein wirksames Medikament zur Lebensbeendigung als Einzelwirkstoff, seine Zuverlässigkeit wird jedoch erheblich gesteigert, wenn es in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt wird - siehe Kapitel „Letale Mischungen“.