sind einige Fälle bekannt, in denen die Behörden einen Tod als verdächtig ansahen, weil die Person ein Mitglied von Exit war oder das Buch “Die friedliche Pille” in der Nähe liegen ließ.
Das Urteil und Ermessen der Polizei wird immer nur genau dies bleiben. Behörden, die in politisch konservativen Gebieten tätig sind, oder die selber religiös sind und denen die Idee eines rationalen Selbstmordes unbekannt oder unethisch erscheint, mögen anders handeln als Behörden mit einer anderen Haltung gegenüber diesem Thema. Die Quintessenz hiervon ist, dass Sie am besten die Aussage verweigern, falls Sie je in eine Lage geraten, wo die Befragung offensichtlich aufdringlich ist, sowohl offiziell als auch inoffiziell.
In den meisten Rechtslagen erfordert das Gesetz, dass Sie den Behörden Ihren Namen und Ihre Adresse mitteilen. Das ist aber auch alles. Und äußern Sie sich der Polizei gegenüber nur im Beisein Ihres Anwalts. Kümmern Sie sich umgehend um Rechtsbeistand.
Die Rechtslage in Bezug auf Spurenbeseitigung
Da die Tode, über die in diesem Buch gesprochen wird, friedlich und würdevoll vonstatten gehen, bezieht sich eine allfällige Spurenbeseitigung auf das Verräumen von Utensilien wie z. B. einem Exit Bag oder Arzneimittelverpackungen. Unter Umständen lässt sich das schon im Vorfeld erledigen. Viele Sterbewillige, die zum Sterben Nembutal einnehmen, räumen selbst noch auf, indem sie die Packung entsorgen und das Trinkglas ausspülen, in dem sich das tödliche Arzneimittel befand. Schon solche naheliegenden Maßnahmen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Arzt von einer natürlichen Todesursache ausgeht.