Die Erfahrung von Exit zeigt, dass das Medieninteresse in Phasen auftritt und nicht immer vorhersehbar ist. Die Enthüllung des Holzmodells und die Präsentation in virtueller Form auf der Bestattungsmesse führten dazu, dass die Geschichte von den Nachrichtenmedien aufgegriffen und weltweit verbreitet wurde. Die Nachricht ging im August 2020 erneut viral, als eine satirische Nachricht im Internet erschien, in der berichtet wurde, dass der Bundesstaat Hawaii 30 Sarco-Kapseln erworben hatte, um sie im Rahmen seiner neuen Gesetze zur Sterbehilfe zu verwenden. Die Geschichte war gefälscht, aber der Sarco erhielt erneut große Aufmerksamkeit.
Die bedeutendste Entwicklung in den Medien fand im Dezember 2021 statt, als Swissinfo.ch einen Artikel veröffentlichte, in dem es hieß, dass der Sarco “die rechtliche Zulassung für den Einsatz in der Schweiz” erhalten habe. Im Oktober 2020, also ein ganzes Jahr zuvor, gab Exit bei einem renommierten Schweizer Rechtsprofessor ein Gutachten über die Rechtmäßigkeit der Verwendung von Sarco in der Schweiz in Auftrag. Der Bericht des Professors kam zu dem Schluss, dass der Verwendung von Sarco keine rechtlichen Hindernisse entgegenstünden. Ende 2020 sprach Philip mit einem Journalisten von Swissinfo über die Ergebnisse des Berichts. Aus unbekannten Gründen wurde der Artikel bis Dezember des folgenden Jahres zurückgehalten.
Auf die ursprüngliche Swissinfo-Story folgten bald sensationelle und irreführende Schlagzeilen. Dazu gehörten: “von den Schweizer Behörden zugelassen”, “für die Produktion freigegeben”, “wird eingeführt”, “erhält rechtliche Freigabe von den Schweizer Behörden” und so weiter. Viele der wichtigsten Vertreter der weltweiten Sterbehilfe-Bewegung wurden um eine Stellungnahme gebeten. Es schien, dass nicht alle Sarco