Die medizinische Natur des Sterbens in der Schweiz
Die Schweiz ist ein Land, das für seine Offenheit in Bezug auf die Sterbebegleitung von Ausländern beglückwünscht werden muss. Diese Offenheit bedeutet jedoch nicht, dass das Sterben in der Schweiz ein leichtes Unterfangen ist. Nicht jedem wird Nembutal (Natrium-Pentobarbital, welches von allen Organisationen verwendet wird) nur einfach so verschrieben.
Bei Dignitas wird Nembutal als Getränk (oral) verabreicht. Bei Pegasos und Lifecircle wird es intravenös (durch eine Injektionsnadel) verabreicht. Unabhängig von der Klinik können Sie Nembutal in der Schweiz nur von einem Arzt erhalten. Würde ein Schweizer Arzt Nembutal für einen jungen, gesunden Menschen verschreiben? Das ist unwahrscheinlich. Würden sie es einer älteren Person verschreiben, die nicht krank ist? Möglicherweise.
Um in der Schweiz als Arzt arbeiten zu können, muss man bei der schweizerischen Ärztekammer (FMH) registriert sein. Die FMH und die damit verbundenen Verbände und Gremien sind ein wichtiger Teil des Gesamtpuzzles der Suizidbeihilfe in der Schweiz.