Begrenzt man die einzunehmende Flüssigkeit auf das notwendige Minimum (100 ml bzw. ein zu einem Drittel gefülltes Trinkglas), reichen wenige Schlucke aus. Der bittere Nachgeschmack lässt sich durch Nachtrinken eines wohlschmeckenden Getränks wirksam beseitigen (siehe „Arzneimittel und Alkohol“).
Medikamente und Alkohol
Oft wird die Einnahme des tödlichen Medikaments durch Alkohol ergänzt und mehrere gute Gründe sprechen dafür. Zum einen kann das oral eingenommene Medikament einen bitteren und unangenehmen Nachgeschmack aufweisen. Selbst bei rascher Einnahme in nur wenigen Schlucken könnte dies bei Schwerkranken Ekel erregen. Spirituosen sind durchaus geeignet, den üblen Nachgeschmack zu beseitigen. Da es sich um den letzten Drink handelt, kommt natürlich das jeweilige Lieblingsgetränk in Frage, und das Nippen an Whiskey oder Irish Cream führt zu einem raschen Verschwinden des bitteren Geschmacks.
Außerdem hat Alkohol den Vorteil, dass er die tödliche Wirkung des Medikaments “potenziert”. Das Trinken alkoholischer Getränke nach der Medikamenteneinnahme verstärkt und beschleunigt normalerweise deren Wirkung. Das gilt für die meisten oral eingenommenen tödlichen Wirkstoffe.
Hinzu kommt drittens die beruhigende (anxiolytische)