Superform vom Frühjahr nicht ganz erreichte, präsentierte sie sich gewohnt exzellent mit einer guten Kür. Dass sie in dieser offenen Klasse gegen starke Konkurrenz überhaupt das Finale erreichte, ist ein Riesenerfolg für Nathalie Falk. Im Kampf um den Titel hatte es das
schwereren Athletinnen wieder und hatte dadurch einen besonders schweren Stand. Obwohl Nathalie ihre lange konservierte
Kampfgericht nicht leicht, da sehr unterschied- liche Körpertypen zu bewerten waren und es wieder einmal um die Schlüsselfrage ging: Linie oder Athletik. Elena Shportuns Markenzei- chen ist neben ihrer außergewöhnlich kreativen Kür vor allem ihre bemerkenswerte Muskellinie. Das alles zeigte sie auch in Madrid und blieb in Teilbereichen nur bei der Definition etwas
hinter dem heutigen Standard auf höchster Ebene zurück. Athletisch die herausragende Teilnehmerin war zweifellos die Tschechin Katerina Kyptova, die schon im Frühjahr bei verschiedenen großen Meisterschaften ihre Sonderklasse unter Beweis stellte und immer unter den Ersten zu finden war. Gemäß ihrer hervorragenden Verfassung peilte Katerina in Madrid ganz offensichtlich den Titel an. Da hatte es auch Nina Loebardt als die im
ersten Halbjahr 2011 überragende Athletin Europas sehr schwer, mitzuhalten. In der ersten Bewertungsrunde gelang ihr das noch recht gut, aber in den Finalrunden musste sie ihrem geringen Leistungsabfall gegenüber dem