Nach der Arnold Classic 2011 probierte ich für etwa zwei bis drei Monate etwas aus, das ich vorher nie wirklich gemacht hatte: Ich verringerte mein Protein um fast die Hälfte und verdoppelte meine Kohlenhydrate. Ich war neugierig, zu sehen, was das mit meinem Körper anstellen würde. Was ich feststellte, war, dass es mich dick machte! Meine Muskeln wurden zwar runder, meine Kraft und Energie stiegen etwas an, aber insgesamt gefiel mir mein Aussehen nicht. Also beschloss ich, zu dem
zurückzukehren, was für meinen Körper am besten funktioniert hatte, nämlich eher ein 50/35/15-Verhältnis (Protein/Kohlenhydrate/Fett). Mein Kraftniveau ist dasselbe geblieben, aber ich habe viel ungewünschtes Fett verloren. Die Veränderungen sind zwar klein,
aber ich habe einen Unterschied bemerkt bei der Art, wie mein Körper aussieht, und bei seiner Leistung. Dieses Jahr hatte ich ein paar Gastauftritte, weshalb es wichtiger war, mein Körperfett relativ niedrig zu halten.
VERLETZUNGEN AUSHEILEN
Eines meiner Ziele war es, ein paar hartnäckige Verletzungen auszuhei- len, so dass ich im Training wirklich wieder 100% geben konnte, ohne dass mich irgendetwas bremste. Seit 2008 machte mir meine Trizepssehne zu schaffen und mit den Knien hatte ich auch Probleme. Ich beschloss, endlich etwas dagegen zu tun. Da eine OP nicht zur Diskussion stand, entschied ich mich für eine Plasmainjektionsthe- rapie. Ich flog zu einem angesehenen Arzt in Detroit, der mir ein paar Spritzen gab, worauf es mir gleich besser ging. Im Prinzip handelt es sich um eine angereicherte Version meines eigenen Bluts, die in die Verletzungs- bereiche injiziert wurde, um die Heilung zu beschleunigen. Den Wundern der modernen Wissenschaft sei Dank – nach sechs Wochen Pause war ich so gut wie neu und bereit, mit Volldampf wieder an die Gewichte zu gehen. Seither geht es meiner Trizepssehne und meinen Knien blendend, und ich lege jedem ans Herz, diese Therapie zu versuchen, bevor er sich unters Messer begibt.