BEIM BRUST- UND RÜCKENTRAINING WAR ES ARNOLDS PHILOSOPHIE, AUF DIE RICHTIGEN PAARUNGSMANÖVER ZU SETZEN. ES HAT FUNKTIONIERT.
heit, dass Arnold Schwarzenegger im Grunde seines Herzens in erster Linie ein begeisterter Studiogänger ist. Lange bevor er auch nur eine Zeile in einem
Ü
Film von sich gab oder sich gegen politische Gegner durchsetzte, verbrachte der fünffache Mr. Universum und siebenfache Mr. Olympia Stunden damit, in winzigen Studios rund um den Globus zu schuften, zu ziehen, zu drücken, kurz: das Eisen zu quälen. Das Ziel seiner Bemühungen war, der beste Bodybuilder auf dem Planeten zu sein, und dieses Ziel verwirklichte er in seiner Wettkampfzeit in den 1960er und ´70er Jahren jahrein jahraus. Als ewig Lernender hörte Arnold niemals
auf, seine Fähigkeiten zu schulen und zu verbessern, seine Studioarbeit derselben rigorosen Disziplin zu unterwerfen wie seine späteren Karrieren als Schauspieler und Politiker. Ebenso wichtig: Er war furchtlos (ein weiteres Schwarzenegger-Charakteristikum) in seinem Training. Während sich viele seiner Bodybuildingkollegen einfach blind an eine Doktrin hielten, die Jahrzehnte vorher niedergelegt worden war, suchte Arnold
ber all den Mega-Kinoerfolgen (und Flops), all den politischen Ansprachen und Initiativen, dem Ruhm und dem Reichtum gerät leicht in Vergessen-
immerzu nach Wegen, seine Intensität im Studio zu steigern. Von den frühen bis in die Mitte der 60er
Jahre, zu Beginn seiner Wettkampfkarriere, befolgte er einen simplen Trainingsplan, den die älteren Bodybuilder in dem Studio in Österreich, wo er anfangs trainierte, für ihn aufgestellt hatten. Ein Basisprogramm, das zwar Sinn machte, aber nicht geeignet war, einen Burschen aus einem Dorf in Österreich in einen Weltklasse-Bodybuilder zu verwandeln. Als er seine Mentoren zu überflügeln begann, wurde Arnold klar, dass er, sofern er keine Möglichkeit fände, die Intensität seiner Workouts zu steigern, am Ende seiner Karriere wahrscheinlich nicht mehr vorzuweisen hätte als den Titel des Mr. Europa. Arnold begann, das BB-Magazin Muscle
Builder (Vorläufer der Muscle & Fitness) nach Ideen zu durchforsten, wie er seine Workouts vorantreiben könnte. Schließlich stieß er auf die Weider-Trainingsprinzipien – eine Sammlung von Techniken zur Steigerung der Trainingsintensität. Bis zum Ende der ´60er hatte er eine Formel gefunden, die ihm gefiel, sechs Trainingstage mit je zwei Workouts pro Tag beinhaltete und mehrere Weider- Prinzipien einbezog, unter anderem seine Lieblingstechnik: Supersätze.