Zwei DC-Anhänger, David Henry und Cedric McMillan, haben den Sprung in die IFBB Pro League, wo Hanshaw hin will, bereits geschafft und obendrein Titel dort gewonnen. Trudel hat für beide vor kurzem neue DoggCrapp-Programme erstellt und fasst hier ihre Fortschritte zusammen.
DAVID HENRY
Als Oberfeldwebel der US-Luftwaffe war Henry letztes Jahr sechs Monate in Übersee stationiert und konnte deshalb keine Wettkämpfe machen, doch jetzt brennt er darauf, in der neuen 212-Klasse anzutreten. „Ich habe zu ihm gesagt: `Wenn du Kevin English schlagen willst, musst du ihn mit seinen eigenen Waffen [Masse] schlagen, denn bei Symmetrie und
Konditionierung bist du ihm ohnehin
überlegen.´ Ich bin ziemlich sicher, dass wir den
massivsten Dave Henry aller Zeiten
erleben werden beim nächsten Mal, wenn er eine BB-Bühne betritt.“
CEDRIC MCMILLAN Der Champion der Nationals 2009 erlebte 2011 ein Highlight (Europa Super Show, Platz 1) und eine Enttäuschung (New York Pro, Platz 11) und plant, sich 2012 als ein Topprofi zu etablieren. „Ich habe Cedric vor zwei Jahren bei seinem Training geholfen und daraufhin wurde er deutlich massiver. Er kam dann irgendwie von DC ab, bis er sich vor ein paar Monaten ein Video von ´09 ansah und wieder so aussehen wollte wie damals. Also stellte ich einen
Trainingsplan für ihn zusammen. Seitdem hat er fast 32 Pfund zugelegt.
Ich denke nicht, dass viele Profis gern neben ihm stehen werden in seinem nächsten Wettkampf.“
geklammert und nach Luft ringend. Dieses Szenario wiederholt sich viele Male, bis sie endlich kapieren, dass die Voraussetzung, um es tatsächlich an die Spitze zu schaffen, ein konkreter Plan ist.“ Auch wenn er der Meinung ist, dass die meisten Bodybuilder unter 25 den langfristigen Charakter des DC-Systems nicht begreifen, warnt er gleichzeitig, Bodybuilder über 35 sollten ihren Wh-Bereich anheben, um Verletzungen zu vermeiden, während sie progressiv trainieren. Hanshaw äußert unverblümt seine
Meinung, dass die Mehrheit der Bodybuilder nicht mit DC zurecht- kommt. „Der Mehrheit empfehle ich es nicht. Erstens muss man sich auf das System verpflichten und sich genau daran halten. Zweitens: Wer es nicht schafft, bis an seine absoluten körperlichen Grenzen zu trainieren, für den wird es nicht genug sein. Es existiert definitiv ein Unterschied zwischen mentalem und körperlichem Versagen. Mentales Versagen ist der Punkt, an dem man glaubt, nicht mehr zu können. Körperliches Versagen ist zwei oder drei Wh später. Man muss die Fähigkeit haben, den Kopf auszuschal- ten und einfach weiterzumachen. Wenn Sie also am Punkt des mentalen Versagens stoppen, reicht das Volumen auf gar keinen Fall aus. Unterziehen Sie Ihre mentale Einstellung und Ihren Körper einer ehrlichen, kritischen Prüfung und tun Sie wovon Sie glauben, dass es für Sie funktioniert.“
DER NÄCHSTE DC-PROFI? Hanshaw weiß, was für ihn funktio- niert, aber wir werden uns bis zum 16./17. November gedulden müssen, um zu sehen, ob die von Trudel an Hanshaws Programm vorgenommen Veränderungen seine Beine und seinen Körper massiv genug gemacht haben, so dass sie von keinem Superschwerge- wicht geschlagen werden können. Hanshaw hat ein paar Vorlagen. Eine ist Todd Jewell, der sich in nur 12 Monaten vom neunten Platz in der Superschwer- gewichtsklasse der Nationals 2010 zu ihrem Gesamtsieger 2011 verbessert hat. Eine weitere ist eine Diät, die Ernährungsberater Chris Aceto zusammengestellt hat. Und die dritte, eine von der er behauptet, sich solange an sie halten zu werden wie er einen Studiovertrag hat, ist DoggCrapp – das Trainingssystem mit dem unglücklich gewählten Namen, das ihn seiner Überzeugung nach todsicher in die Profiliga bringen wird. FLEX