nicht, aber Johnny war derjenige, der sich mit mir an den Tisch setzte und sagte: „Hollywood, ich habe alles mit dir gemacht, was ich zum jetztigen Zeitpunkt meiner Meinung nach mit dir machen kann. Ich weiß nicht, was ich noch ausprobieren soll. Lass mich dich mit einem guten Freund von mir zusammenbringen. Ich bin sicher, er kann dich dorthin bringen kann, wo du hin musst. Ich rede von Don Long.“ Und ich dachte: „Wow!“ Ich hatte Don im Jahr zuvor bei einem Gastposing gesehen und wusste, er wäre der Richtige. Johnny griff also zum Telefon, rief Don an und Don reagierte schockiert. In den Augen der Leute waren Johnny und ich fast so etwas wie Vater und Sohn, denn er war 10 Jahre lang mein Trainer gewesen und ich folgte ihm auf Schritt und Tritt. Dann sagte Don: „Du hast ihm so viele Jahre die Treue gehalten. Ich weiß, mir gegenüber wirst du genauso loyal sein.“
In welchem Jahr hat er dich Don Long vorgestellt? Im Oktober 2010 war das. Ich erinnere mich, weil ich damals Urlaub hatte und mit Branden Ray zusammen trainierte.
Was waren ein paar der einschneidendsten Veränderungen in Bezug auf deine Diät nach dem Wechsel zu Don Long? Eine Weile lang hatte Johnny mich von Kohlenhydraten ferngehalten, weil mein Körper so riesig wurde, dass wir
„DEIN NEUER NAME, WENN DU IN DIESES STUDIO KOMMST, IST
Chris Cormier
zum Schluss sogar dachten, ich hätte eine Kohlenhydrat- sensibilität entwickelt. Anders Don, er sagte: „Ich will diese Kohlenhydrate an dir ausprobieren. Als Erstes blasen wir deinen Körper mit so vielen Kohlenhydraten wie möglich auf, um zu sehen, wie viel er verkraftet.“ Ich ging also von null Kohlenhydrate auf 375-450 Gramm Haferflocken mit all meinen Proteinshakes über. Und er ließ mich Kartoffeln und solche Sachen essen, meistens 285-350 Gramm, was meine Kohlenhydrate auf 700 bis 800 am Tag erhöhte. Mit Johnny war es anders gewesen. Er musste die Kohlenhydrate 12 Wochen vor einem Wettkampf streichen. Dons Theorie war, wenn wir meinen Körper offseason an die Kohlenhydrate gewöhnten, würde er während der Wettkampfvorbereitung besser auf sie reagieren.“ Und das war witzig, weil ich plötzlich sieben Mahlzeiten am Tag konsumierte und er anfing, Obst und so´n Zeug hinzuzufügen. Joghurt, Bananen – all so was hatte ich vorher nie gegessen. Ich schwebte auf Wolke Sieben, denn mit einer Diät hatte das für mich nicht viel zu tun! Eine weitere Veränderung: Bei Johnny durfte ich den ganzen Sonntag über essen, was ich wollte. Don erlaubte mir dagegen nur eine schlechte Mahlzeit pro Woche, auch in der Offseason.