FLEX: Zunächst einmal, woher hast du den Spitznamen „Hollywood“? Darron Glenn: Als ich 16 war, las ich regelmäßig das FLEX-Magazin und sah die vielen Fotos von Shawn Ray, Flex Wheeler und Chris Cormier. Ich dachte, so zieht man sich an, wenn man ins Studio geht. In den 90ern war es angesagt, für Fotos eine Sonnenbrille, ein Kopftuch und etwas von Crazee Wear zu tragen. Also trat ich mit Kopftuch und Sonnenbrille und etwas von Crazee Wear im Studio an. Dennis Johnson, der Studiobesitzer des Universal Health and Fitness in North Carolina, warf einen kurzen Blick auf mich und fing zu lachen an. „Junge, wie heißt du?“ fragte er. Ich sagte: „Darron Glenn“. Darauf er: „Dein neuer Name, wenn du in dieses Studio kommst, ist `Hollywood´!“ Jedes Mal, wenn ich ins Studio ging, nannten mich also alle „Hollywood“. Der Spitzname blieb hängen und jetzt kennt mich jeder als Darron „Hollywood“ Glenn.
Sprechen wir über deine Wettkampfvergan- genheit. 2007 hast du bei den Nationals mitgemacht und einen enttäuschenden achten Platz belegt. Was war passiert? Ich stieg als Mittelgewicht in die Wettkampfszene ein. Was passierte, war, dass ich in der Offseason sehr stark zu wachsen anfing. Mein damaliger Coach [IFBB-Profi] Johnny Stewart hatte Mühe, mein Gewicht unter Kontrolle zu halten, weil ich so viel Masse aufbaute. Meine gesamte Vorbereitung über aß ich praktisch nur Fisch und keine Kohlenhydrate. Zum Wiegen erschien ich in der letzten Minute bevor die zweite Runde des Wiegens vorüber war. Vor dem zweiten Wiegen aß ich einen halben Tag lang nur Brokkoli und Mandeln, um mein Gewicht runterzubringen. Als ich dann auf die Waage stieg, war ich drei Pfund über dem Limit, obwohl ich mit Absicht Flip-Flops anhatte. Ich ging in den Cardioraum und rannte dort barfuß, um die Pfunde wegzuschwitzen. Meine Füße bluteten, ich hatte Schwielen, es war schlimm. Mir blieben fünf Minuten, um zur Waage zu kommen, ich musste mich beeilen und sie machten den Weg frei für mich. Ich trat auf die Waage, sie sagten, ich hätte noch eine Minute, und ich machte das Gewicht. Aber am Tag des Wettkampfs sah ich flach und dünn aus, weshalb wir die Entscheidung trafen, das sei mein letzter Wettkampf als Mittelgewicht gewesen, weil wir ewig gebraucht haben, um mein Gewicht runterzubringen.
Wann hast du dich mit IFBB-Profi und Vorbereitungscoach Don Long zusammengetan? Das ist eine witzige Geschichte. Wie du weißt, war Johnny [Stewart] seit 2003 mein Coach, und die Entscheidung kam von ihm. Viele Leute wissen das