VON ALBERT BUSEK, CHEFREDAKTEUR FOTOS: ALBERT BUSEK, MATHIAS BUSSE, MANFRED ZANKER
8 JAHRE NACH SEINEM SUPER-JUNIOREN- JAHR SICHERT SICH PAUL DEN MÄNNER- GESAMTSIEG BEIM LOADED CUP 2012 IN DÄNEMARK
Pokal und bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft. Schon damals war Pauls Posing so eindrucksvoll, dass er auch den Sonderpokal „Best Posing“ zugesprochen erhielt. Flexibel, kreativ, konditionsstark und charismatisch zeigte Paul mit 19 Jahren alle Ansätze für eine große Karriere, die Paul dann mit einem Sieg bei den Männern 2008 (Rhein-Neckar-Pokal) erfolgreich fortsetzte. Der 3. Platz bei der darauf folgenden Intern. DM war zwar ein gutes Ergebnis, aber nicht der erhoffte Sieg. Nach einem Jahr Pause lief es für Paul bei der WM-Quali nicht besonders gut. Bei der WM 2010 aus den Top-15 zu fallen, war für Paul dann eine ganz neue Erfahrung, aber eine sehr wichtige! Es sind diese Phasen im Leben eines
Der amtierende Mr. Olympia, Phil Heath, gratulierte zum Sieg und beklatschte die Leistung von Paul
zum Sieg und bek
Es gibt ein neues Markenzeichen im deutschen Bodybuilding: „Super-PP“!
Dänemark erlebte am Oster-Wochenende 2012 ein grandioses Doppel-Comeback. Der „Loaded Cup“ sprengte alle bisherigen Rekorde und Paul Poloczek wirbelte mit seiner überragenden Form so ziemlich alle Prognosen durcheinander. An der Tatsache, dass beim „Loaded Cup“ überwiegend Aktive aus den skandinavischen Ländern an den Start gehen, hat sich auch 2012 nichts geändert. Am Oster-Wochenende dieses Jahres kamen aber auch Top-Aktive aus Mittel- und Osteuropa ins Kongresscenter Ringstedt. Allen voran Stefan Havlik, der seit nunmehr 10 Jahren zu den
20 FLEX
herausragenden Athleten Europas zählt und einige Wochen vorher ARNOLD-Amateur- Gesamtsieger wurde. Es war absolut nicht zu erwarten, dass hier ein
Deutscher allen anderen die Schau stehlen und den Männer-Gesamtsieg abräumen würde. Vor allem nicht nach seinem letzten internationalen Auftritt, als er bei der Männer-Weltmeisterschaft 2010 in Baku/Aserbaidschan nicht ins Semifinale kam. Dänemark sah nun den Paul Poloczek, den
ganz Deutschland 2004 bewunderte. Als Junior holte Paul in seiner ersten Wettkampfsaison auf Anhieb die Gesamtsiege beim Rhein-Neckar-
Wettkampfsportlers, in denen sich die Spreu vom Weizen trennt. Paul überwand diese Enttäuschung, setzte sich ein neues Ziel und kam nun zwei Jahre später besser denn je zurück. Damit verwirklichte er sich den klassischen Bodybuildertraum. Jeder, der sich schon selbst in vergleichbaren Phasen befand, ob als Sportler, Betreuer, oder Trainer, weiß, wie hart es ist, solche Träume in die Tat umzusetzen. Paul musste bei den Männern zunächst auch deshalb Tribut zollen, da es für einen 189 cm großen Athleten immer besonders schwer ist, genügend Masse aufzubauen und dabei auch noch die heute geforderte Härte zu bringen. Marco Schmidt kämpft seit Jahren mit diesen
Problemen und schaffte den entscheidenden Durchbruch bisher noch nicht. 2010 lag Marco als WM-Team-Kollege mit Platz sieben noch weit vor Paul, doch 2012 in Dänemark blieb er mit Platz vier dahinter. Im Superschwergewicht (über 100kg) hatte Paul beim Loaded Cup 2012 nur in Soren Moller