M5 Vergleich v.l.: Stephan Geiwagner (5.), Marek Szostak (3.), Stefan Hauser (6.)
Siegerehrung M5, Sieger Horst Wetterau
MÄNNER 5
(ÜBER 100 KG) Die gegenüber dem Vorjahr erneute Steigerung in der Superschwergewichtsklasse war vor allem das Verdienst von Paul Poloczek und Horst Wetterau. Der Papierform nach galt vor der Meisterschaft eigentlich Paul Dank seines überragenden Sieges beim Loaded-Cup als Favorit. Dass Horst Wetterau nach langer Verletzungspause in so einer überragenden Form antra,t hatte niemand
Paul Poloczek (2.) Marek Szostak (3.)
erwartet. Auf den Punkt in Bestform steigerte er sich sogar nochmals im Finale und bot dem größeren und schwereren Paul einen mitreißenden Kampf um den Sieg. Beachtli- che Härte, beste Muskulosität, kreative Muskelkontrolle, effektive Präsentation und der absolute Siegeswille waren der Schlüssel zu seinem Erfolg Bei den Vergleichsposen wurde dieser Eindruck noch durch seine kompakte Muskulatur und seine beachtliche Muskeldi- chte bestätigt. Paul Poloczek weist für einen Superschwergewichtler eine ausgezeichnete Symmetrie auf, verbunden mit einer eindrucksvollen Kombination aus Masse und Proportion. Auch seine Präsentation ist makellos und seine Posingkür eine Augen-
52 FLEX Niclas Langer (4.)
weide. Bedingt durch die lange Wett- kampfsaison konnte er seine anfänglich herausragende Form nicht ganz konservieren. Bei der Posingkür trumpfte Paul nochmals auf und schien als möglicher Sieger. Da Horst aber ebenfalls für eine tadellose Posingkür bekannt ist, konnte er durch eine etwas bessere Wertung bei den Vergleichsposen den damit verbundenen, kleinen Vorsprung halten und schließlich äußerst knapp mit einem Punkt Differenz gewinnen. Marek Szostak aus Leipzig gehört schon
seit Jahren zur deutschen Spitze, konnte aber in diesen Zweikampf nicht eingreifen und wurde Dritter. Allerdings vermittelte er einen negativen Gesamteindruck durch seine viel zu dunkle, ungleichmäßig aufgetragene Farbe.