Gründers kann der Binnenschifffahrtssektor als eine Art Netz oder Infrastruktur betrachtet werden, in der alle Schiffe mehr oder weniger mit demselben Treibstoff betrieben werden. Derjenige, der einen Teil dieser Infrastruktur nachhaltig macht, überträgt das in ein Zertifikat, das dann von jemandem an anderer Stelle als ‘Negativ- Emission’ eingesetzt werden kann.
123Carbon hat das erste Binnenschifffahrtsprojekt nun in Gange gesetzt. Der erste Schritt bestand darin, sicherzustellen, dass die Zertifikate ordnungsgemäß, transparent und qualitativ hochwertig erstellt werden konnten. Der nächste Schritt ist die Entwicklung eines Dienstes, der die Verlader mit der Binnenschifffahrt direkt verbindet. Nach Meinung Van Heiningens ist das nämlich ziemlich schwierig.
Ursprünglich sollte das Projekt Condor H₂ das leisten. Eigentlich ist das Projekt beendet, aber es gibt Nachfolgerpläne für eine eigenständige ‘Condor Zero Emission’. Zur Zeit gehört Condor noch zum RH2INE-Netzwerk. Das Ziel ist, bis 2030 50 emissionsfreie Schiffe zu betreiben. Van Heiningen: “Die Teilnehmer könnten über Condor ihre Zertifikaten-Aktivitäten bei den Verladern bekannt machen. Ein einzelner Schiffseigentümer kann kaum einen Verlader wie Nike oder Tata Steel finden, um seine Zertifikate zu verkaufen.”
Das RH₂INE-Netzwerk “Wir unterstützen das RH2INE-Netzwerk”, sagt Arends vom Smart Freight Centre. “Das Netzwerk will die CO₂-Emissionen mit Wasserstoff reduzieren. Wir bieten einen Teil dieser Lösung an, indem wir es ermöglichen, die Zusatzkosten für den Bau dieser Wasserstoffschiffe nach den Regeln des Marktes zu verteilen. Wir verfügen über einen großen Kreis von Verladern, die wir wiederum über RH₂INE informieren können. Wir sehen, dass Spediteure, die von diesen Lösungen Gebrauch machen, eine bessere Gewinnspanne erzielen. Kunden sind auch loyaler. Es gibt noch nicht viele Parteien, die diese Dienste anbieten können wie wir. Wir sind in
der Entwicklung weit fortgeschritten. Jetzt ist es wichtig, dass so viel Spieler wie möglich mitmachen, um die Energiewende zu beschleunigen. Ich freue mich sehr über die Art und Weise, wie RH₂INE die Sache angeht”.
Es ist daher wichtig, dass Verlader und Anbieter der Zertifikate (hier der Binnenschifffahrtsunternehmer) zueinander finden. Van Heiningen glaubt, dass Condor hier eine wichtige Rolle zukommt, indem sie für niederländische Binnenschiffer Kontakt zu den Verladern aufnimmt. “Das ist die Aufgabe, vor der wir jetzt stehen. Die ersten Schiffe, die an der Pilotzertifizierung teilnehmen, sind bereits in Betrieb. Ein Wasserstoffschiff von Future Proof Shipping und ein batterieelektrisches Schiff von Zero Emission Services (ZES). In sechs Monaten werden die ersten Zertifikate ausgestellt. Jetzt geht es darum, Abkommen abzuschließen.”
Weltweit Im Zusammenhang mit RH2INE sagt van Heiningen: “RH₂INE betrachtet eine bestimmte Infrastruktur, die natürlich auch genutzt werden muss. Dafür braucht es Schiffe. Gibt es die Schiffe, dann muss es auch Kunden geben. Wir beseitigen viele Stolpersteine. Heute werden immer wieder Wasserstofftankstellen geschlossen, weil sie vor Ort nicht den nötigen Absatz finden. Wenn der Unternehmer in der Binnenschifffahrt nun weiß, dass er die zusätzlichen Kosten für ein Wasserstoffschiff wieder hereinholen kann und nicht erst viele Jahre nach einem zahlungswilligen Kunden suchen muss, wird er sich vielleicht eher für ein solches nachhaltiges Schiff entscheiden. Diese Carbon-Insetting-Methode kann dabei helfen. Andere Länder verfügen nicht über die richtigen Voraussetzungen. Während wir mit unserem Carbon-Insetting-System auch weltweit mit dem Verkauf beginnen, können auch in Länder daran teilnehmen, in denen die Menschen überhaupt keinen Zugang zu Wasserstoff haben. Deswegen sollten wir in den Niederlanden die nachhaltigen Schiffe haben, und damit anfangen, die Zertifikate weltweit zu verkaufen. Die Welt ist unser Spielfeld.”
RH2INE • 31
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