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• Das Zertifikat kann nur einmal und nicht an mehrere Personen verkauft werden;


• Die Berechnung der CO₂-Emissionen muss der allgemeinen Methodik für die Logistik, dem Global Logistics Emissions Council (GLEC) Framework, entsprechen.


Rik Arends, Smart Freight Centre


Standardsetzer Die Stiftung konzentriert sich auf mehrere Aktivitäten. So legt das Smart Freight Centre die internationalen Standards für die Berechnung des tatsächlichen CO₂-Ausstoßes fest. Arends: “Wenn jemand online ein Paket bestellt, wie berechnet man den tatsächlichen CO₂-Fußabdruck? Wir setzen die Standards, bieten Zugang zu den Daten, kommunizieren darüber, schulen die Unternehmen in der Einhaltung dieser Standards und entwickeln auch neue Initiativen. Unser Ziel ist, dass die Logistikprozesse emissionslos werden.”


Die Stiftung wurde 2013 gegründet, und auf die Frage, wo die Branche heute steht, antwortet Arends: “Jeder, der in der Logistik tätig ist, ist sich die Lage bewusst. Die Verlader sind indirekt dafür verantwortlich, die ermittelten Reduktionen zu erreichen. Die verfügbare Technologie hat eine gewisse Reife erreicht. Die Frage ist nun: Wie lässt sich das skalieren. Spezifisch mit Bezug auf RH₂INE: Wie bekommen wir die Wasserstoffschiffe und wie soll das Ganze finanziert werden?”


Die beiden Hauptfaktoren sind für Arends der gesetzliche Rahmen und der regulierte Markt. “Der gesetzliche Rahmen schreibt vor, welche Emissionsreduktionen erreicht werden müssen. Daneben gibt es den Markt freiwilliger Beiträge, die sogenannten market based measures. Teilnehmer auf diesem ‘Markt’ sind bereit, für die Reduzierung zusätzlicher Emissionen einen Mehrpreis zu zahlen, sei es, weil Kunden darum bitten, oder um das eigene Image zu verbessern. Unsere Standards beruhen auf diesen beiden Mechanismen.” Wichtig ist, dass Unternehmen die reduzierten CO₂- Emissionen auch tatsächlich geltend machen können. Ihnen wird dafür ein digitales Zertifikat ausgestellt, das das Smart Freight Centre nach den Regeln ausgearbeitet hat.


Die Regeln lauten etwa wie folgt: • Erfüllung der Zusätzlichkeitsanforderung: Die Emissionen müssen über die gesetzlich vorgeschriebenen Reduktionen hinausgehen, um zertifiziert zu werden;


• Der Kraftstoff muss tatsächlich verbraucht worden sein;


Deckung der zusätzlichen Kosten Van Heiningen erläutert: “Ein Binnenschifffahrtsunternehmer kann sich an uns wenden, um die Zertifikate zu erhalten, die nach der Methodik des Smart Freight Centre ausgestellt werden. Er kann diese Zertifikate über unsere Plattform verwalten und sie seinen Kunden zuweisen/verkaufen. Da er sie flexibel verkaufen kann, kann er die zusätzlichen Kosten für das Schiff mit den Einnahmen verrechnen. Für diese zusätzlichen Kosten wird er sich also in der Welt umsehen: Wer ist an meiner CO2-Ermäßigung (bzw. an meinen Zertifikaten) interessiert?”


Als Beispiel führt er den Sportartikelproduzenten Nike an. Nehmen wir an, dieses Unternehmen hat hundert Container auf einem Wasserstoffschiff, während insgesamt vielleicht tausend Container über die Binnenschifffahrt transportiert werden. “In diesem Fall kann Nike für die Container, für die allein es nicht möglich ist, das Schiff physisch nachhaltig zu machen, sagen: dafür kaufen wir Zertifikate von einem anderen emissionslosen Binnenschiff. So erreicht man eine enorme Skalierbarkeit.” So werden der physische Transport der Schuhe und das Emissionsprofil voneinander getrennt. Der Verlader kann also mit Fug und Recht behaupten, dass der logistische Teil der Schuhe emissionfrei durchgeführt wurde. An Tata Steel verdeutlicht der 123Carbon-Gründer, wie Carbon- Insetting den Markt Schwung bringen könnte.


“Das Stahlunternehmen transportiert etwa fünf Prozent seines Frachtvolums mit Binnenschiffen. Das würde für zwei oder drei Wasserstoffschiffe reichen. Wenn Tata Steel dieses Volum bei Future Proof Shipping einkaufen würde, könnte die Reederei drei zusätzliche Wasserstoffschiffe auf den Markt bringen. Wir vermitteln die Geschäfte und stellen so sicher, dass der Binnenschiffsunternehmer eine Finanzierung erhält und einen Vertrag abschließen kann. Auf dieser Grundlage kann er seine Investition tätigen. So erleichtern wir die neuen Geschäfte.”


Finanzierung Van Heiningen zufolge werden durch den Zertifikatenhandel Hindernisse beseitigt. “Wir sagen im Grunde: Jeder kann jetzt Wasserstoff-Schiffe kaufen. Allerdings muss man natürlich bereit sein, dafür zu bezahlen und einen Vertrag abzuschließen. Wenn ein Binnenschifffahrtsunternehmer der Bank nachweisen kann, dass er einen Vertrag hat, der eine Abnahmegarantie enthält, bekommt er schneller einen Kredit, um die Mehrkosten für sein Schiff zu finanzieren. Bis jetzt verlief das bei den Banken sehr mühsam.” Das Prinzip der Zertifikate ist relativ neu und geht auf das bekannte Prinzip des ‘grünen Stroms‘ zurück. Nach Ansicht des 123Carbon-


30 • RH2INE


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