auch zwei der Klügsten. Fließend in Englisch, ver- stehen sie, wie der Sport funktioniert, und auch, was falsch ist an dem Sport in den Augen vieler, die ihn für engstirnig und übertrieben ernst halten. Diese Wahrnehmung wollen sie in einer Online-
Initiative mit dem Namen „Road to Success“ (Straße zum Erfolg) korrigieren. Wie Dan erklärt, handelt es sich um eine Seminar- und Filmreihe, die ins Netz gestellt wird, um den Spaß im Bodybuil- ding und seine positiven Seiten zu unter- streichen. „Wir dachten uns, dass es so viel Nega- tivität in dem Sport gibt, und das woll- ten wir ändern“, sagt er. „Die meisten Leute haben Fotos eines lächelnden Arnold am Strand, umringt von schönen Frauen, gesehen. Dieses goldene Zeitalter mögen sie. Heutzutage sehen viele Body- builder wie Freaks mit verrück- ten Gesichtern aus. Wir wollen ein positiveres Image kreieren. Günter hat dazu mit seiner Karriere
bereits beigetragen und ich würde gern dasselbe tun. Es ist toll, eine Firma wie
Multipower Professional im Rücken zu haben, die uns unterstützt.“ Auch Günter findet die Gelegenheit reizvoll, Bodybuilding in einem neuen Licht zu präsentieren. „Man kann uns fast täglich zugucken“, sagt er. „Die Sache wird eher einer Realityserie als dem gewohnten Bodybuildingprogramm ähneln. Dan ist ein junger Kerl auf dem Weg nach oben, dem ich ein paar Dinge beibringen kann. Davon handelt das Projekt und es demonstriert der Öffentlichkeit, dass Bodybuilding ein guter Sport ist.“ „An jedem einzelnen Tag meiner Karriere machte mir die Sache Spaß. Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich mich auf einen Wettkampf vorbereitete und keinen Spaß hatte. Das scheint mir heute nicht mehr so der Fall zu sein. Viele Bodybuilder reden im Inter- net schlecht übereinander. Es gibt eine Menge Neid. Bei manchen Kerlen war das so schlimm, dass ich sagte: `Wenn du keinen Bock mehr hast, hör doch auf´. Wir brauchen mehr Kameradschaft. „Mich inspirierte Arnold auf dem Poster für
Conan. `Wow, so könnte ich auch aussehen´, war mein Gedanke. Er war eine Heldenfigur, und man konnte sich Hoffnungen machen, eines Tages so wie er zu sein. Heute wirken zu viele Kerle wie Mutanten. So wollen die Leute nicht aussehen. Es ist beinahe, als hätten sie die Kunst aus dem Body- building herausgenommen. Wir wollen sie wieder hineinbringen – und Spaß dabei haben.“ Günter hat sich seit seinem letzten Bodybuilding-
wettkampf auf die Schauspielerei konzentriert und fühlt sich wohl vor der Kamera. Dan ist ein sympa- thischer junger Bodybuilder mit großer Zukunft. Wenn jemand die enorm schwierige Aufgabe lösen und Bodybuilding ein besseres Image in der Öffent- lichkeit geben kann, dann sind es diese beiden. FLEX