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MehrWERT: Schrot&Korn


Warum Öko-Landbau so wichtig ist


Der bio verlag ist von Anfang an bei BaumInvest engagiert, weil sich die ethische Grundhaltung des Fonds mit der des Unternehmens deckt.


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er ein Kilo Biobrot kauft, der sorgt dafür, dass zwei Quadratmeter Boden ohne künstliche


Dünger und ohne Einsatz von Pestiziden bewirtschaftet werden“, betont Sabine Kauffmann, die Geschäftsfüh- rerin der bio verlag gmbh, „das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen.“ Zwar ist Bio inzwischen mit- ten in der Gesellschaft angekommen, aber noch immer ist es so, dass in Deutschland nur knapp sechs Pro- zent der Fläche von Biobauern bewirtschaftet werden. „Unsere Gesellschaft braucht einen grundsätzlichen Wertewandel“, ist sich Sabine Kauffmann sicher, „nur so schaffen wir es, mit dem, was uns die Erde bietet, besser umzugehen.“ Als Sprachrohr des Naturkosthandels will der bio


verlag mit seinen Medien – den Printmagazinen Schrot&Korn, BioHandel und cosmia sowie dem On- line-Portal naturkost.de – die Verbraucher dazu animie- ren, mehr Bioprodukte zu kaufen, aber auch in allen an- deren Bereichen den eigenen Lebensstil zu überdenken. Der bio verlag selbst geht mit gutem Beispiel voran


und zeigt, was möglich ist. Die Magazine werden seit dem ersten Heft ausschließlich auf Recyclingpapier ge- druckt. Das schont unsere Wälder und verringert den Energieverbrauch. Außerdem ist das eigene Firmenge- bäude gut gedämmt, die Wärme liefert eine Grund- wasserwärmepumpe, der Strom stammt seit Ende 2011 zum Teil vom eigenen Dach: Eine Photovoltaik- anlage liefert rund 18000 Kilowattstunden Strom im Jahr und deckt damit gut zwanzig Prozent des gesamten Bedarfs im Verlagshaus. Bereits im Jahr 2009 hat der bio verlag das „Stop


Climate Change“-Label erhalten und sich als klima- freundlich zertifizieren lassen. Die 2200 Tonnen CO2 im Jahr, die derzeit noch als „unvermeidliche Emissionen“ zu Buche stehen, werden seitdem zum Beispiel mit Bio- masse-Projekten in Indien und Windkraftanlagen in der Türkei kompensiert. Damit ist das Naturkost-Magazin


Pro Kilo Biobrot werden zwei Quadratmeter Acker ohne Gift und Kunstdünger bewirtschaftet.


Schrot&Korn mit seinen rund 800000 gedruckten Hef- ten und 2,5 Millionen Lesern das erste auflagenstarke Magazin in Deutschland, das sich mit dem Etikett „klimafreundlich“ schmücken kann. Die Zertifikate, die der bio verlag dafür erwirbt, er- füllen den sogenannten „Gold Standard“. Er wurde von der Umweltstiftung WWF initiiert, um zu garan- tieren, dass mit den jeweiligen Projekten der CO2


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Ausstoß tatsächlich kompensiert und die einheimische Bevölkerung einbezogen wird. „Wir freuen uns, dass BaumInvest kurz davor ist, den


Gold Standard zu erhalten“, betont Sabine Kauffmann, „denn mittel- und langfristig wollen wir alle unsere Emissionen über BaumInvest ausgleichen.“ Als Grün- dungsinvestor ist der bio verlag seit 2007 bei Baum- Invest dabei und deshalb über alle Entwicklungen vor Ort bestens informiert. „BaumInvest ist für uns ein op- timaler Partner, weil es auf den Fincas in Costa Rica nicht nur darum geht, Bäume zu pflanzen und damit Kohlenstoff zu binden, sondern auch darum, den Ein- heimischen ein besseres Leben zu bieten. Das entspricht zu hundert Prozent unseren Grundwerten.“ Die Menschen hierzulande sollen verstehen, dass


der ökologische Landbau mehr ist als nur praktizierter Umweltschutz, das ist Sabine Kauffmann wichtig. Für sie „ist der ökologische Landbau eine Lebensphiloso- phie, bei der es darum geht, eine lebenswerte Mitwelt zu erhalten.“ Dazu gehören die sozialen Bedingungen der Biobauern in Deutschland und in den Entwick- lungsländern, aber auch der faire Umgang mit Kunden, Dienstleistern und Mitarbeitern. Diese Einstellung spiegelt sich auch in der Struktur


des bio verlags. Er ging 2011 in die Hand der Mitarbei- ter. Sie stellen das Kuratorium, das alle wichtigen Ent- scheidungen trifft. Die Gewinnausschüttung geht an eine gemeinnützige Stiftung, die Projekte über den Ver- lagszweck hinaus für eine gute Zukunft fördert.


Mehr Infos unter www.bioverlag.de 47


Foto: Fotolia


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