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Empirische Risikofaktoren für
Jugendgewalt Hans-Jürgen Kerner

Aggressive Verhaltensweisen in diesem †
Bedeutung von Beziehungsschwäche
Alter sind normal, wenn sie sich nicht
und Empathiemängeln für schwere
verfestigen
Jugenddelinquenz

Verhaltensstörungen: Wenn Kinder

regelmäßig und in gravierender Weise
Tübinger Untersuchung:
aggressives Verhalten zeigen (etwa 2-8 %
Extremgruppenvergleich
der Kinder, Essau & Conradt 2004) †
Bedeutung von Wert- und

Normal: Erwerb sozialer Kompetenzen, um
Normvermittlung über Bindungen
aggressive Impulse zu kontrollieren
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 25 Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 26
Kerner
Kerner

Hoch kritisch ist folgende Konstellation:

Hoch bedeutsam für kriminelle
Risikokonstellation:

„Die Eltern kümmern sich nicht um den Tagesablauf
der Kinder, um die Erledigung der Pflichten und um

Beaufsichtigung des Jungen durch Eltern
den Umgang der Kinder mit Gleichaltrigen oder

Warmherziger Erziehungsstil auch Erwachsenen; sie wissen im Zweifel auch
abends nicht oder nicht genau, wo sich die Kinder

Emotionale Bindung unter den
Familienmitgliedern
aufhalten oder herum treiben; sie sind nicht nur
inkonsequent, sondern durchweg inkonsistent im
Erziehungsverhalten. Die Kinder entziehen sich
aktiv der Kontrolle und entwickeln dazu
bemerkenswerte Fähigkeiten, die Eltern und andere
Instanzen der sozialen Kontrolle (etwa Lehrer) zu
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 27
täuschen.“
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 28
Empirische Risikofaktoren für Empirische Risikofaktoren für
Jugendgewalt Jugendgewalt

Kontinuität von Gewalt im Lebenslauf

Gewalt – Jugendphase

Aggressive Verhaltensstörungen im Alter von 6–11
Jahren sind ein Risikofaktor für Gewalt und schwere †
Qualitative Änderung der Gewalt:
Delinquenz im Alter von 15-25 Jahren
physische Kraft, Zugang zu Waffen,

Gewalt tritt gemeinsam mit anderen Störungen des
Sozialverhaltens auf (Eisner u.a. 2008):
Verlagerung von Gewaltphänomenen

Primarschule: emotionale Probleme,
Aufmerksamkeitsschwächen, Diebstahl
und Gruppeneffekte

Jugendalter: Delinquenz, Alkohol, Drogen; †
„Generalisten“ (Eisner u.a. 2008;
Schulschwänzen, Promiskuität
Marneros u.a. 2003; AG Hate Crime „
Erwachsenenalter: Delinquenz, Alkohol, Drogen,
instabile Beziehungen, psychische Probleme
2003)
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 29 Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 30

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