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Entwicklung und Struktur der
Jugendgewalt Strukturen

PKS, PSB, Auswertungen (etwa IMK 2008), Studien gehen †
Normalität, Ubiquität, Episodenhaftigkeit
von einem Anstieg der Jugendgewalt in den letzten 10
Jahren aus
erfordern andere polizeiliche Reaktionen
und andere strafrechtliche Sanktionen als

Anstieg bei Tatverdächtigen, Fallzahlen, Häufigkeitszahlen;
leichtere Gewaltdelikte sind häufiger als schwere
beginnende Intensivtäterschaft
††
Struktur Gewalt grds. bekannt: unter 21 Jährige ca. 43 %; Ursachen für problematische Entwicklungen
männlich, jung
nicht eindimensional

Erhebliche regionale Unterschiede

Problem Diagnose und Prognose

Besondere Problemlagen: Migranten; Gruppengewalt;
regionale „Brennpunkte“

Ausbildung und Fachwissen Justiz

Junge Menschen sind häufiger Opfer † Sinnvolle ambulante Angebote

Ursachen des Anstiegs unklar: „Echter“ Anstieg? Gestiegene

Jugendstrafvollzug – Behandlungsvollzug(?)
Anzeigebereitschaft? Höhere Sensibilität und gestiegene
Ablehnung offener Gewalt? Prävention
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 19 Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 20
Empirische Risikofaktoren für Syndrom sozialer
Delinquenzentwicklungen Beziehungslosigkeit

Wiederholter Wechsel von Bezugspersonen
Familie und soziales Milieu
Biologische Faktoren

Funktional gestörte Familie
Persönlichkeitsmerkmale des Kindes

Soziale Informationsverarbeitung, Medien, Gewaltkonsum
Wechselndes Erziehungsverhalten
Schule

Erhebliche Auffälligkeiten in der Schule
Peer-Gruppen

Einstellungen und Selbstbild
Leistungsdefizite in Schule und Beruf
Arbeit und Beruf †
Zielloses Freizeitverhalten
Generationen-Transfer
Situative Delinquenzbedingungen

Fehlen tragender menschlicher
Beziehungen
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 21 Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 22
Empirische Risikofaktoren für Empirische Risikofaktoren für
Jugendgewalt - Überblick Jugendgewalt

Frühe Verhaltensauffälligkeiten (Aggressionen,

Zusammenfassend Syndrom sozialer Feindseligkeiten)
Beziehungslosigkeit

In den ersten Lebensjahren sind körperliche Aggressionen
und Wutausbrüche normal; etwa ab dem 3. Lebensjahr
lernen Kinder zunehmend, ihr Verhalten zu kontrollieren

Frühe Verhaltensauffälligkeiten in und Konflikte verbal auszutragen
Kindheit und Schule

0-4 Jahre: Wut und Ärger als Reaktion auf Frustrationen;
gegen Eltern und Gleichaltrige; Zerstören von Sachen;
häufiger bei Jungen

Familie: Gewalterfahrungen; †
5-11 Jahre: körperliche Auseinandersetzungen,
inkonsistenter Erziehungsstil;
Drangsalieren und Beleidigen von Gleichaltrigen; mutwillige
Zerstörungen; oft Gruppenbildungen
fehlende emotionale Bindung und

Körperliche Auseinandersetzungen sind in diesem Alter
relativ normal; Jungen häufiger offen physisch aggressiv,
Kontrolle
Mädchen häufiger indirekt (Ausschließen, Schlechtmachen,
Nachreden)
Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 23 Prof. Dr. B. Bannenberg, Univ. Giessen 24

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