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Mit wenigen Schaufeln gebrochener und gesiebter Schlacke füllt der Radlader beim Rück- verladen die Sattelzüge, Vierachser und Skw.


(Foto aufgenommen bei der Dillinger Hütte)


Material auf Skw für den Zwischentransport umschlagen sowie nach der Aufbereitung den zerkleinerten Mineralstoff aus den einzelnen Bunkern holen, aufhalden und auf Lastwagen endverladen. Für diese vielfältigen Einsätze wurde der Radlader vom Volvo-Vertriebspart- ner Saar-Mosel Baumaschinen GmbH univer- sell, aber schlackengerecht ausgerüstet.


Anstelle der üblichen Radialreifen bekam der L220G Diagonalreifen, denn dieser Reifentyp hat mehr Gummi auf den Flanken und bietet erfahrungsgemäß einen höheren Schutz ge- gen die im Vormaterial enthaltenen Eisenstü- cke. Für komfortables, kraftstoffsparendes Rangieren sorgt das OptiShift-Getriebe im Antriebsstrang. Anstelle der Standardschaufel erhielt der Radlader eine 5,6 Kubikmeter fas- sende Felsschaufel mit verstärkten Wandun- gen, geradem Messer und Verschleißschutz zwischen den Zähnen. Außerdem wurde ein Wägesystem eingebaut, damit Friedhelm Lau- ermann und seine Kollegen beim Rückverla- den genau die gewünschte Menge des Roh- stoffs auf Lkw umschlagen können. Und weil


32 DER KUBIKMETER


der Stahlhersteller sehr auf Sicherheit und Gesundheitsschutz bedacht ist, bekam die Fahrerkabine eine Schutzbelüftung, obwohl die bei Volvo CE standardmäßige Überdruck- kabine ohnehin schon einen guten Schutz gegen eindringenden Staub bietet.


Wichtige Auswahlkriterien bei der Ausschrei- bung waren Referenzen, Technik und Preis. Im Dillinger Stahlwerk arbeiten bereits zwei L120E mit einer sogenannten Heißausführung. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Zuverlässigkeit entschied sich die Dillinger Hütte schließlich für den neu- en L220G. Reibungslose Einsätze stellt derweil der Volvo-Vertriebspartner Saar-Mosel Bauma- schinen GmbH sicher. Dessen Servicemann- schaft aus dem nahegelegenen Riegelsberg erledigt während der gesamten Garantiezeit des Radladers auch alle Wartungs- und Ser- vicearbeiten.


Entspannte Steuerung dank Joystick Eine weitere große Schaufel Schlacke holt inzwischen der L220G aus einem Bunker der Aufbereitungsanlage. Der routinierte Stamm-


fahrer bleibt wieder völlig entspannt und bewegt lediglich die Joysticks. Auch seine Kollegen fahren bereits vermehrt ohne Lenk- rad. Ein wichtiges Detail dieser Maschine ist ihre CDC-Steuerung, denn gerade im Be- reich der Rückverladung sind Joysticks besser und gesünder als das Hantieren mit einem Lenkrad. Nebenbei sorgt die beim Volvo L220G serienmäßige elektronische Vorsteue- rung für einen angenehm geringen Geräusch- pegel und Abwärme in der Kabine – ein weite- res Plus für Arbeitssicherheit und Gesundheit. Diese Aspekte werden beim großen Stahl- hersteller Dillinger Hütte eben sehr ernst ge- nommen. n


Stahlwerksschlacke – ein wertvoller Mineralstoff


Schlacke ist längst nicht nur ein Nebenpro- dukt bei der Stahlherstellung, sondern ein wichtiges Wirtschaftsgut. Dank seiner che- mischen und physikalischen Eigenschaften wird dieser Mineralstoff in vielen Industrie- bereichen verwendet und trägt dazu bei, kostbare natürliche Ressourcen zu schonen. Beim großen Hersteller Dillinger Hütte wird Stahlwerksschlacke hauptsächlich für drei Zielanwendungen vermarktet: In geeignete Körnungen gebrochen und gesiebt, wandert das äußerst harte Material in den Straßen- und Wegebau. An die Landwirtschaft wird die Schlacke als Düngemittel verkauft. Eine dritte Zielanwendung ist die interne rohstoff- liche Nutzung. Denn Stahlwerksschlacke besteht etwa zur Hälfte aus mineralisch gebundenem Calciumoxid, einem wichtigen Schlackenbildner bei der Stahlherstellung. Auf diese Weise wandert ein gewisser Teil der Dillinger Schlacke im internen Rohstoff- kreislauf zurück.


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