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Kreislauf- wirtschaft


IM EINSATZ


Beim Stahlhersteller Dillinger Hütte dreht sich fast alles um Grobbleche, die wegen ihrer hohen Qualität weltweit nachgefragt werden. Aber bei der Stahlproduktion entstehen auch große Mengen Schlacke – ein Nebenprodukt, das natürliche Res- sourcen schont und sich gut vermarkten lässt. Rund um das Loslösen, Aufbereiten und Rückverladen der Schlacke packt ein Volvo L220G kräftig mit an.


M


IT FEINEN BEWEGUNGEN seiner Joysticks bringt Friedhelm Lauermann


seinen 32 Tonnen schweren Radlader in Be- wegung. Langsam schiebt sich die Maschine in die graue Schlacke. Der Fahrer nimmt eine großzügig gehäufte Schaufel des schweren, grobkörnigen Materials heraus, rangiert rasch herum und befüllt einen bereitstehenden 60-Tonnen-Skw. Schnell noch einige weitere Ladespiele per CDC-Steuerung, ein letzter prüfender Blick aufs Wägesystem – und wie- der hat Friedhelm Lauermann eine Ladung Schlacke umgeschlagen.


Beim saarländischen Stahlhersteller Dillinger Hütte, einem führenden und weltweit exportie- renden Hersteller von Grobblechen, werden jährlich rund eine halbe Million Tonnen dieses Materials aufbereitet. „Stahlwerksschlacke kann vielseitig verwendet werden“, sagt der für die Mineralstoffe verantwortliche Aufberei- tungsingenieur Michael Joost von der Abtei- lung Umweltschutz/-technik. „Zum Beispiel im Straßenbau, in der Landwirtschaft und bei der Stahlherstellung selbst. Daher spinnt sich bei


30 DER KUBIKMETER


uns in Dillingen ein ausgeklügeltes Rohstoff- und Logistikkonzept um diesen Sekundärroh- stoff.“ Immer nach einer Schmelze im Konver- ter des Stahlwerks wandert eine neue Charge des Materials zunächst noch glutflüssig auf das Schlackenfeld. Nach dem Abkühlen wird die erstarrte Schlacke zum Vorlager befördert und bis zur weiteren Aufbereitung zwischen- gelagert. In der Aufbereitungsanlage wird sie zerkleinert, abgesiebt, Eisenanteile werden über Magnete aussortiert und schließlich wird der Mineralstoff in verschiedenen Korngrößen auf Halden bis zum Verkauf gelagert.


Effiziente Springermaschine Harte, wechselnde Einsätze erlebt bei diesem Verfahren die neue Umschlagmaschine des Fahrers Friedhelm Lauermann. Sein neuer Radlader L220G mit einem 371 PS starken Sechszylinder-Turbodiesel wurde als Springer- maschine angeschafft, soll die beständig ein- geteilten Umschlaggeräte unterstützen und überall da anpacken, wo gerade Bedar f herrscht – auf dem Abkühlfeld erstarr te Schlacke auf Skw verladen, im Vorlager das


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