Firmenchef Georg Bantle hat
zahlreiche Volvo-Baumaschinen. Eigens für das aktuelle Großpro- jekt hat er den neuen Motor- Grader angeschafft.
Seitlich am Graderschar ist ein Empfänger montiert. Über ihn erhält die Maschi- nensteuerung die notwen- digen optischen Signale zur Höhenkontrolle.
Deutschland-Premiere der neuen Grader-Generation Der G946B mit Allradantrieb sowie Elfgang-Getriebe (elf Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge) mit Powershift ist der erste Motor-Grader der neuen Generation von Volvo in Deutschland. Mit diesem Getriebe hat der Fahrer bei jeder Arbeit die optimale Leistung des Graders zur Ver- fügung. Der mit Rußpartikelfilter ausgerüstete Dreiachser trassiert beim aktuellen Großprojekt den langen Straßenbogen sowie die Zufahrts- wege. Fahrer Jürgen Ruf ist dabei auf schwierigen, häufig wechselnden Böden zugange: Bindiger Löss, schluffiger Karstlehm und harter Mu- schelkalk bilden die geologische Grundlage und damit eine gewisse Herausforderung, darauf zunächst das Erdplanum zu schieben und später eine Frostschutz-/Schottertragschicht darüber einzubauen. Der Maschinist verfügt bereits über 40 Jahre Berufspraxis bei Bantle und hat sich schnell an seine neue Maschine gewöhnt – trotz des Wechsels von der vertrauten Klaviersteuerung des Vorgängers zur modernen Joy- stickbedienung des umweltfreundlichen Graders.
Zwischen den Brückenbauwerken der Ortsumgehung baut der Fahrer das 11,50 Meter breite Erdplanum ein und verteilt darauf die 45 Zen- timeter starke Frostschutz-/Schottertragschicht – mit Material aus den betriebseigenen Schotterwerken. Später baut die Asphaltkolonne da- rauf die Asphalttragschicht sowie die Binder- und Deckschicht ein, ebenfalls mit Material aus eigener Produktion. Georg Bantle hat also sämtliche Kostenträger bestens im Blick und schon deshalb ein vitales
Auf dem Monitor der Steuer- einheit werden die Sollwerte des Bauvorhabens und die aktuellen Positionsdaten der Baumaschine angezeigt.
Interesse daran, alles exakt einzubauen. Darum beschloss er, seine neue Schlüsselmaschine mit einer Grader-Steuerung auszurüsten.
Präzision im Millimeterbereich bringt bei Bantle eine Kombination aus GNSS- (Globales Navigationssatellitensystem) und Tachymetersteue- rung. Im Erdbaubetrieb arbeitet der GNSS-Betriebsmodus. Dabei be- rechnet die Maschine aus Satellitensignalen ihre aktuelle Höhe auf etwa zwei Zentimeter genau. Das passt bestens mit der zulässigen Toleranz von drei Zentimetern beim Erstellen des Erdplanums zusammen. Beim Einbau der Frostschutz-/Schottertragschicht verwendet Bantle dagegen die Tachymetersteuerung. Sie liefert Höhendaten mit einer Abweichung von wenigen Millimetern. Damit arbeitet man sogar weit unter der zuläs- sigen Toleranz von zwei Zentimetern. Der Diplom-Ingenieur Georg Bant- le erklärt die Vorteile: „Durch das höhengenaue Arbeiten erzielen wir anschließend perfekte Verdichtungswerte und sparen später viel kost- bares Mischgut beim Einbau der einzelnen Asphaltschichten. Außerdem ersparen wir uns nahezu sämtliche Absteck- und Hilfsarbeiten.“ Auch daran hat sich der routinierte Fahrer Jürgen Ruf mittlerweile gewöhnt: Einmal täglich positioniert er auf dem Baufeld die Tachymeterstation, dann besteigt er die Kabine seines Motor-Graders. Auf dem Monitor der Steuereinheit bekommt er seine aktuelle Höhe angezeigt und kann den Trassenplan anhand der im System hinterlegten Planungsdaten sukzessive abarbeiten. Einen Bauhelfer am Boden mit Richtschnur und Messlatte bedarf es dafür jedenfalls nicht mehr. Selbst ist der Mann. n
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