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STEINKREISE UND PROZESSIONSWEGE
Zusätzlich zu den mächtigen Grabhügeln und den großen Bautasteinen befindet sich hier ein aus neun Steinen bestehender Steinkreis mit einem zusätzlichen Stein in der Mitte (Nr. 2 auf der Karte). Außerdem ist eine Gruppe aus vier großen, zueinander systematisch angeordneten Steinblöcken (Nr. 12) zu finden. Vor langer Zeit gab es vier niedrige, rechteckige Steinplattformen (Nr. 41, 50), die eine spezielle Funktion ge- habt haben könnten. Außerdem existierte früher zwischen den größten Grabhügeln ein gepflasterter Weg (Nr. 45) von der Umgebung um Ormshaugen (Nr.14) in Richtung Helgeshaugen (Nr.6). Seine Spuren sind verschwunden. Wir nehmen jedoch an, dass es sich um einen Prozessionsweg gehandelt hat. Reste einer 2,5 m breiten Mauer, die wahrscheinlich mit größeren Steinen gekantet war, befinden sich ganz im Westen am Eingang zum Gräberfeld (Nr.4). Reste eines Stein- und Erdwalls wurden ganz im Süden entdeckt (Nr. 51). Diese Steinreihen führen zu einem gemeinsamen Punkt zusammen, ungefähr dort, wo viele Jahr- hunderte später der Hof Helge gebaut wurde. Wer weiß? Hat sich genau hier ein heidnischer Tempel befunden?
DATIERUNG
Die Funde des Gräberfeldes sind rar. Holzkohle des Steinringes wurde auf das Ende der frühen Eisenzeit um 550 – 560 n.Chr. datiert. Eine eiserne Messerklinge, welche in einer Brandschicht in der Nähe der bis heute erhaltenen Grundmauern des alten Bauernhauses von Helge lag, stammt aus der späten Eisenzeit. Fragmente eines eimerförmigen Gefäßes und vier eiserne Beile wurden in der Nähe des Gräberfeldes gefunden. Sie stammen aus der früheren, beziehungsweise der späteren Eisenzeit.
ANREISE Gleich südlich von Steinkjer, bei der Brücke Måsørbrua, die Ausfahrt von der E6 auf die Rv 762 nehmen, der Ausschilderung nach Ogndal folgen, nach ca. 3 km, bei Midjo, links abbiegen und 2 km bis zum Gräberfeld fahren. Der Hauptparkplatz befindet sich am nördlichen Ende des Gräberfeldes. Ein weiterer liegt weiter oben neben der Straße nach Helgesmarka. Oder Sie können auch den Fv 763 fahren.
SEHENSWÜRDIGKEIT
Großartige Grabhügel und hohe Bautasteine. Auf dem großen Park- platz befindet sich ein großes Informationsschild, weitere kleinere auf dem Gelände verteilt. Rastplatz vorhanden.
ILL .: KARI STØREN BINNS
FOT O: ERIK STENV IK
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