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GJÆVRAN

Eine vergessene Gemeinde aus der Eisenzeit - mit Wurzeln in der Bronzezeit

KULTURDENKMALE 1. Gjævranmarka

2. Gräberfeld, Hohlweg, Ackerraine und Rodungssteinhaufen 3. Steinhaufen aus der Bronzezeit 4. Wallburg

GRÄBERFELD, HOHLWEG, ACKERRAINE UND RODUNGSSTEIN- HAUFEN Auf dem größten Gräberfeld der Gjævranmarka liegen mindestens 60 in Größe und Alter variierende Steingrabhügel. Die Größten ragen oben auf dem Bergrücken auf. Zwischen den runden Formen finden sich auch Dreiecks- und Langhügelgräber, außerdem ein Hohlweg und landwirtschaftliche Spuren wie Ackerraine und Rodungsstein- haufen. Archäologische Untersuchungen ordnen die Ackerraine in die frühe Eisenzeit und späte Bronzezeit ein. So muss es hier bereits in der Bronzezeit eine Form einer etablierten Bauernsiedlung gege- ben haben. Verschiedene Steingrabhügel in der Umgebung können wahrscheinlich ebenfalls in die gleiche Zeit eingeordnet werden, wie zum Beispiel ein Großer mit weiter Aussicht bei Sveet auf der Anhöhe östlich des Feldweges. Auch an anderen Stellen der Gjævranmarka befinden sich entsprechend große und frei liegende Steingrabhügel.

Unten: Auf dem oberen Bereich des großen Steingrabhügels aus der Bronzezeit bei Sveet in der Gjævranmarka

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GJÆVRANMARKA

In dieser nach Süden gewandten Gegend mit leicht zu be- wirtschaftendem, aber steinigem Boden und mit Ausblick über den Beitstadfjord herrschte bereits in der späten Bronzezeit vor etwa 3000 Jahren reges Leben mit Viehhaltung und Ackerbau. Kleine und große Gruppierungen von Grabanlagen sind in der Gjævranmarka verbreitet. Da sie gerne in der Nähe der Höfe platziert wurden, bezeugen sie die Anwesenheit vor langer Zeit lebender kleiner Landwirte. Ganz im Norden befindet sich auf einem steilen Berg das Gjævransslottet - ein Zufluchtsort - und ein Wachtposten für die Bauern. Zahlreiche Grabmale deuten darauf hin, dass Menschen weiterhin während der gesamten Eisenzeit- und wahrscheinlich bis zum Ausbruch der Pest hier wohnten. Mit der Entvölkerung des Landes verödeten viele Gebiete und Wald wuchs darüber. Später wurde das Gebiet auf neue Weise wieder verwendet. Kleinere Flächen wurden bereinigt und als Weide und zur Herstellung von Silage genutzt. Diese Flächen markieren bis jetzt die Position jener Nutzflächen des alten Gjævranhofes. Heute dient das Gebiet vorwiegend der Forstwirtschaft und der Elchjagd.

KARTE: NTF K , (MOD.)

FOT O: TOR B JØRN HAUGEN Page 1  |  Page 2  |  Page 3  |  Page 4  |  Page 5  |  Page 6  |  Page 7  |  Page 8  |  Page 9  |  Page 10  |  Page 11  |  Page 12  |  Page 13  |  Page 14  |  Page 15  |  Page 16  |  Page 17  |  Page 18  |  Page 19  |  Page 20  |  Page 21  |  Page 22  |  Page 23  |  Page 24  |  Page 25  |  Page 26  |  Page 27  |  Page 28  |  Page 29  |  Page 30  |  Page 31  |  Page 32
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