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GJÆVRAN

cont.

Anreise in die Umgebung über Vassaunet

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GJÆVRANSLOTTET

Auf einem markanten Bergrücken etwa 2,5 km nördlich von Gjævran liegen die Reste einer Wallburg, dem Gjævranslottet (slott = Schloss). Die Spuren dieser Burg bestehen heute aus überwachsenen Steinmauern. Drei Seiten des Bergrückens ragen steil auf und sind nicht zugänglich. Auf der vierten und am einfachsten zugänglichen Seite, wo der heutige Weg ent- langführt, stoßen wir zunächst auf eine Außenmauer. Innerhalb dieser und etwas höher oben befindet sich eine große, dicke Mauer, die sich entlang der gesamten Südseite des Bergrück- ens fortsetzt. Diese Mauer war vermutlich das Fundament für eine Holzpalisade. Solche Wallburgen dienten mit hoher Wahrscheinlichkeit als Zufluchtsstätte und Wachtposten während unruhiger Zeiten. Eine 1994 durchgeführte Unter- suchung datiert Funde der teilweise eingestürzten Mauer auf 400 - 600 n.Chr. Dort fand man auch einen Mühlstein, welcher darauf hindeutet, dass sich Menschen über längere Zeiträume auf der Wallburg aufgehalten haben. 1999 wurde auf dem gleichen Burggelände in der Nähe einer kleinen Quelle eine kleinere Untersuchung durchgeführt. Die Datierung hier fiel auf die späte Wikingerzeit. Dies zeigt, dass die Wallburg möglich- erweise auf verschiedene Weise über mehrere hundert Jahre in Benutzung war.

Rechts: Der während der Untersuchung 1994 gefundene Mühlstein. Er lag in einem der durch die Mauer gegrabenen Schachte.

Karte des Gjævranslottet, aufgezeichnet 1928 vom Forstwirt Johs. Petersen

KARTE: NTF K

FOT O: ASB JØRN LINDMO Page 1  |  Page 2  |  Page 3  |  Page 4  |  Page 5  |  Page 6  |  Page 7  |  Page 8  |  Page 9  |  Page 10  |  Page 11  |  Page 12  |  Page 13  |  Page 14  |  Page 15  |  Page 16  |  Page 17  |  Page 18  |  Page 19  |  Page 20  |  Page 21  |  Page 22  |  Page 23  |  Page 24  |  Page 25  |  Page 26  |  Page 27  |  Page 28  |  Page 29  |  Page 30  |  Page 31  |  Page 32
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