TRANA
Ein Hof mit vielen Kulturdenkmalen und Traditionen
KULTURDENKMALE
1. Gräberfeld auf Sneppahaugen 2. Hof Trana 3. Tranamarka mit mehreren Gräberfeldern, alten Wegspuren und Ackerflächen 4. Oftenåsen
2. DER HOF TRANA
Alte Wege von Süden, der Alte Königsweg und der Weg über Verdal durch Henning führten nahe am Hof Trana vorbei. Das Hauptgebäude, das Bedi- enstetenhaus, das Werkstattgebäude und die Scheune bilden ein Vierkant. Die Hofanlage steht unter Denkmalschutz. Trana liegt auf einem Morän- erücken, eine topographische Eigenart, die sowohl von den damaligen Grabarchitekten als auch von späteren Grundbesitzern hoch geschätzt war. Ein Gräberfeld liegt direkt neben dem Hof. In einem der Hügel fand man 1796 unter der großen steinernen Deckenplatte einer Grabkammer Reste von Menschenknochen und zwei Speerspitzen aus Eisen. Die drei Gräber- felder südöstlich des Hofes und am Fuß des Oftenåsen bildeten ursprünglich wahrscheinlich ein zusammenhängendes Gräberfeld. Archäologische Funde können die Geschichte des Tranahofes bis in die frühe Eisenzeit (0 - 570 n. Chr.) zurückverfolgen. Im Mittelalter war er Eigentum des Erzbischofes von Nidaros (Trondheim) und ging später in Privateigentum über.
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1. SNEPPAHAUGEN In einem Waldstück, durch hohe Bäume abgeschirmt, liegt das Gräberfeld auf dem Sneppahaugen. Hier befinden sich 10 Stein- grabhügel, von denen drei ungewöhnlich groß sind. Eine gep- flasterte und mit großen Steinen umsäumte “Straße“ zieht sich durch den östlichen Teil des Feldes. Solche Steinlagen können auf Gräberfeldern vorkommen und werden oft als Prozessions- wege im Zusammenhang mit Ritualen und Zeremonien gedeutet. Dass diese Anlage uralt ist, belegen die darüber errichteten, und damit jüngeren Steingrabhügel. Der Weg führte hinauf zu einem großen Stein, welcher sich direkt über Sneppahaugen befand. Daneben wurden eine Schaftlochaxt aus der Bronzezeit und eine Ringfibel neueren Datums gefunden. Dies impliziert, dass hier, gemaß der lokalen Tradition, Opfer dargebracht wurden. Da man auf dem Gräberfeld keine weiteren Funde machte, ist es schwierig, tragbare Aussagen über sein Alter zu treffen. So kann es bereits in der Bronzezeit entstanden und bis in die Eisenzeit hinein genutzt worden sein.
KARTE: NTF K
ILL .: KARI STØREN BINNS
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