3. TRANAMARKA In den Wäldern der Tranamarka liegen größere und kleinere Gruppierungen von Grabhügeln verschiedener Formen und Größen. Besonders auffällig sind die Gräber auf Storaunet mit prächtigen Grabmonumenten, Dreiecks- anlagen und ein Bautastein. Die Gräber wurden gerne in der Nähe der Hofgebäude angelegt. Da es wahrscheinlich mehrere Höfe gab, kann man heute in einer jetzt zugewachsenen und unbewohnten Umgebung eine kleine Eisenzeitgemeinschaft mit einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb erleben. Hier finden sich außerdem Spuren von „Hohlwegen“, die die kleinen Ansiedlungen miteinander verbanden. „Hohlwege“ sehen aus wie U-förmige Vertiefungen des Geländes, oder wie ein breiter zugewachs- ener Pfad. Seine U-Form erhielt der Pfad nach langwährender Benutzung und wiederholtem Hin- und Herlaufen von Pferden und Menschen.
Links: Gruppen von kleinen und großen Grabdenkmalen auf Storaunet. Direkt vorbei führt der alte Reitweg, ehemals weiter zum alten Königsweg und südlich nach Stiklestad.
Rechts: Unter Denkmal- schutz gestellte Hofanlage Trana (Flugbild von 1953)
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4. Oftenåsen Vom Gipfel des Oftenåsen hat man einen spektakulären Rundblick über das gesamte Steinkjer. Gut ausgebaute Wege sind während der Winter- und Sommermonate benutzbar. Sie sind markiert, und mit mehreren Bänken und Tafeln mit Umgebungskarten und verschiedenen Informa- tionen ausgestattet. Die prominente Hügelspitze machte sie 1949 zum Standort eines Wachtpostens für militärische Zwecke. Die Anlage war eine von drei Basen in Trøndelag und wurde bis 1958 rund um die Uhr mit vier Personen bemannt. Dann wurde das Radar erfunden und die Anlage geschlossen. Die Tømmerhütte, in der die Mannschaft wohnte, liegt 150 m südlich des Gipfels. Sie gehört heute dem Norwegischen Touristenverein (DNT) und steht Wanderern zur Verfügung, die sich eine Pause gönnen und mehr über die Umgebung erfahren wollen.
ANREISE Wer die gesamte Tranaumgebung erkunden möchte, folgt direkt südlich von Steinkjer der Straße 759 in Richtung Henning, dann der Ausschilderung zum Poppellunden Kindergarten (barnehage) und parkt hinter diesem. Geht man nun den Weg hinauf Richtung Wald, so erreicht man zunächst das Gräberfeld von Sneppahaugen. Von hier aus sieht man den Hof Trana. Der Weg führt hinauf. Vom Hof gehen weitere Wege in die Tranamarka und auf die Spitze des Oftennåsen. Wenn man eine kleinere Runde plant, fährt man den Tranaskogveien, am Tranahof vorbei bis zur Anhöhe des Tranabakkan mit guten Park- möglichkeiten. Von dort aus führen Wanderwege nach Oftenåsen, nach Grøndalen oder zum Sagkorsen.
SEHENSWÜRDIGKEIT Ein Tag sollte eingeplant werden, um die gesamte Tranaumgebung mit seinem Reichtum an Kulturdenkmalen in gemütlicher Wanderung zu erkunden. Es gibt je nach Bedarf Möglichkeiten für kürzere und längere Routen. In der gesamten Umgebung befinden sich kleine Rast- plätze, mehrere Schilder und gute Wanderwege.
Links: Kartenskizze von Sneppahaugen mit Übersicht über das Gräberfeld und einer uralten Wegspur - möglicherweise ein Prozessionsweg aus der Bronzezeit?
ILL .: KARI STØREN BINNS
FOTO: WIDERØE
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