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tomatik und vier Vorwärts- und Rückwärtsgän- ge komplett neu waren. Der LM 640 war auch der erste Volvo-Radlader mit Allradantrieb. Die 1966 vorgestellten Volvo-Dumper bildeten die ideale Ergänzung zu den Radladern.


Der Knicklenker hält Einzug 1970 läutete der LM 845 die neue Generation der knickgelenkten Radlader ein. Er war der erste von Volvo entwickelte Radlader mit Knicklenkung. Dadurch ließ sich die Maschine auch auf engem Raum erheblich besser ma- növrieren. Die Kabine des LM 845 verfügte erstmals über seitlich öffnende Türen, was zu mehr Komfort und Sicherheit beitrug. Volvo begann zudem mit der Zulas sung des Über- rollschutzes (ROPS) und des Fallschutzes (FOPS). Der LM 845 arbeitete mit Z-Kinematik und gänzlich neuem Geräteträger.


Direkteinspritzung und Turbodiesel Der 1972 auf den Markt gebrachte LM 1641 war der erste Radlader mit Turbolader und Direkteinspritzung des Dieselmotors – eine schnelle, kraftvolle Baumaschine, die ein ho- hes Maß an Produktivität gewährleistete. 1974 wurde der LM 1641 mit einem Niederemissi- onsmotor von Volvo versehen, der sich durch einen drastisch verringerten Schadstoffaus- stoß auszeichnete. Damals wie heute zählte der Umweltschutz zu den Kernwerten im Hau- se Volvo. Deshalb lag das Augenmerk unter anderem auf der Entwicklung umweltverträgli- cher Baumaschinen. Zudem wurde der LM 1641 mit Hochhubgerüst in einer Highlift- Version angeboten, was ihn unter anderem für den Holzumschlag prädestinierte.


Eine komplett neue Generation Der 1977 vorgestellte 4300 bildete den Auf- takt für die Radlader der 4000er-Baureihe.


8 DER KUBIKMETER


Das Gerät verfügte bereits über zahlreiche Volvo-Originalkomponenten, wie Getriebe, Achsen und das Hubgerüst mit Parallelkine- matik. Für mehr Arbeitskomfort sorgte zum Beispiel eine „Überdruck“-Komfortkabine mit Klimaanlage. Damit brachte Volvo bereits in den 1970er Jahren zum Ausdruck, dass der Fahrer als wichtiger Produktionsfaktor im Mit- telpunkt aller Entwick lungsbemü hungen steht.


Die Zauberworte „Load Sensing“ Die Baureihe 4000 von Volvo BM wurde 1978 um das Modell 4400 erweitert, das sich zum Bestseller entwickeln sollte. Dieser Radlader bedeutete einen wesentlichen Fortschritt hinsichtlich Fahrfreude und Produktivität, war er doch der erste Volvo-Radlader mit Load Sensing-Lenkung. Diese Art der hydrau- lischen Lenkbetätigung ermöglichte bereits im niedrigen Drehzahlbereich hervor ragende Lenk reaktionen. Dank der Load Sensing- Lenkung sank auch der Kraftstoffverbrauch weiter, da sich die Maschine deutlich effizien- ter manövrieren ließ.


Die Familie ist komplett Die 4000er-Baureihe wurde 1980 durch den Volvo 4600 komplet tiert. Damit war es Volvo BM gelungen, binnen lediglich drei Jahren eine komplette Radlader-Familie mit Einsatzgewich- ten von rund acht bis über 21 Tonnen auf den Markt zu bringen. Der 4600 rundete die Pa- lette nach oben hin ab. Das Einsatzgewicht betrug 21,1 Tonnen, die Schaufel fasste 3,8 Kubikmeter, und die Motorleistung lag bereits bei stattlichen 252 PS. Die Lastschaltautoma- tik APS für Radlader bildete eine Weltneuheit. Das neue Schaltsystem sorgte für bestens abgestimmte Schaltzeitpunkte und zeitigte für den Fahrer einen weiteren Produktivitätsge- winn sowie eine enorme Arbeitserleichterung.


Stetig mehr Arbeitskomfort Für eine weitere Verbesserung des Arbeits- komforts sorgte der 4200B, den Volvo 1984 der Öffentlichkeit präsentierte. Die neue Kabi- ne bot dem Fahrer eine sehr gute Rundum- sicht, was ebenso wie die vollhydraulisch be- tätigte Bremsanlage die Sicherheit zusätzlich erhöhte. Weitere Annehmlichkeiten waren der geringe Geräuschpegel in der Kabine, die übersichtliche Instrumentierung, die einfache- re Handhabung der Bedienhebel und der durch die vorne angeschlagene Tür vereinfach- te Ein- und Ausstieg. Auch Wartung und Ser- vice wurden beim 4200B durch den aus- schwenkbaren und daher von beiden Seiten aus bequem zugänglichen Kühler erleichtert.


„L“ wie „Lader“ Im Jahre 1986 hielt eine neue Typenbezeich- nung Einzug bei den Radladern, die sich bis heute gehalten hat. Das „L“ beim 1986 vorge- stellten L160 steht als Abkürzung für „Lader“. Die folgende Ziffer gibt die ungefähre Kipplast in Dezitonnen an – beim L160 folglich 16 Ton- nen. Noch im gleichen Jahr ließ Volvo die Mo- delle L120, L90, L70 und L50 folgen. 1987 kam der kleine L30 hinzu. Auch die neue Ge- neration wies zahlreiche Innovationen auf. So verfügten ab 1988 alle Volvo-Radlader über die Komfort-Lenk- und Fahrschaltung CDC, die es dem Fahrer ermöglichte, mit nur einem Hebel in der Armlehne die Lenk- und Fahrfunktionen zu bedienen. 1990 folgte das BSS-System zur Hubgerüstdämpfung, wodurch Transportfahr- ten noch schneller und komfortabler wurden.


Eine revolutionäre Maschine Der 1991 vorgestellte L150 war eine geradezu revolutionäre Maschine. Dieses Modell verein- te bereits viele der Merkmale eines heutigen Volvo-Radladers. Dazu zählen unter anderem


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