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Fahrer Markus Schleich brachte die Entscheidung für den neuen Raupenbagger.


Auf dem Bildschirm seines Endgerätes in der Kabine sind der geplante Bauabschnitt sowie die Position des Baggers dargestellt. So kann der Fahrer schnell und präzise seine Löffel- schneide an der Soll-Linie entlangführen. „Ich will überhaupt nicht mehr anders arbeiten“, zeigt sich Markus Schleich begeistert.


Mustergültiger Artenschutz Präzision per Satellit spart Zeit, Kraftstoff, Kos- ten und kommt damit letztendlich auch dem Steuerzahler zugute. Erfreuliche Aussichten, denn die Trassenführung der Umgehungsstra- ße durch ein feuchtes, artenreiches Waldge- biet, wenige Hundert Meter vom Starnberger See entfernt, machte aufwendige bauliche Vorrichtungen notwendig, damit die zahlrei- chen heimischen Amphibien wie gewohnt zu ihren Laichplätzen gelangen können. Auf gan- zer Streckenlänge werden die Frosch- und Schwanzlurche zukünftig von einem Leitsys- tem aus Betonfertigteilen zu einem der 36 Amphibiendurchlässe geführt und kriechen darin gefahrlos unter dem Straßenkörper hin- durch. So können die Kleintiere ihren Lebens- raum im Waldstück behalten. Dem Artenschutz dient auch eine 30 Meter lange Brücke über


Im Dienste der Infrastruktur


Auf weit mehr als 100 Jahre erstreckt sich die bewegte Firmengeschichte von Richard Schulz Tief- bau. Im Jahr 1898 gründete der Steinmetzmeister Richard Schulz in Ostrau (Polen) das Unterneh- men und setzte schon früh auf Mechanik und Mobilität. Bereits 1907/1908 wurden die erste Dampflokomotive und der erste Bagger beschafft. Nach dem Umzug und der Gründung von Zweigstellen war Schulz in den 1930er-Jahren in ganz Deutschland beim Autobahn- und Flugplatz- bau aktiv und beschäftigte bis zu 10.000 Arbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann das Unter- nehmen praktisch noch einmal von vorne. Heute zählt Richard Schulz rund 1.000 Mitarbeiter am Stammsitz in Neuburg an der Donau sowie in den 13 vorwiegend in Süddeutschland gelegenen Niederlassungen und Tochterunternehmen. Einer leistungsfähigen Infrastruktur ist das Unterneh- men nach wie vor verpflichtet: Ein Hauptarbeitsfeld ist weiterhin der Verkehrswegebau – von Fahr- radwegen über Bundesstraßen bis zum Autobahnbau und vom Güterverkehr über Hafenumschlag bis zu Rennstrecken. Die Bauleistungen im Tief- und Straßenbau, Erdbau und Kanalbau werden unterstützt durch Ingenieurbau sowie die Herstellung von Baustoffen und Betonfertigteilen.


einen Bachlauf. Schon bevor die Bauarbeiten begannen, wurden Ersatzlaichgewässer ange- legt, Totholzbestände geschaffen und andere Maßnahmen ergriffen, um schützenswerte Feuchtflächen zu erhalten.


Auch diese Begleitarbeiten führt Schulz Tief- bau aus. Die zusätzlichen Maßnahmen zum Artenschutz sind laut der Bauleiterin Eva Wel- ker vom Staatlichen Bauamt Weilheim ziemlich aufwendig: Ihr Anteil am gesamten Verkehrs- projekt mit rund fünf Millionen Euro Baukosten beträgt immerhin rund 1,5 Millionen Euro. Aber solche ökologischen Ausgleichs- und Begleit- maßnahmen sind feste Bestandteile zeitgemä- ßer Verkehrsprojekte – und damit ein wichtiger Bestandteil im Leistungsprofil der Schulz Un- ternehmensgruppe, die vom Fahrradweg bis zum Flughafen alles plant und baut, was die Infrastruktur Deutschlands verbessert.


Blick über den Zeithorizont Bestens im Zeitplan liegt man in Sachen Bau- fortschritt im Sommer 2014 – ja, man hat so- gar etwas Vorsprung, wie die staatliche Bau- aufsicht feststellte. Daran waren nicht zuletzt die raschen und genauen Erdbau- und Tras-


Täglich prüft Xaver Pössenbacher gewissenhaft den Stand des Motoröls.


sierarbeiten durch die beiden neuen Volvo- Raupenbagger beteiligt. Daher erwarten die Verantwortlichen einen pünktlichen Projektab- schluss im Herbst 2015 – womöglich auch früher. Wenn schließlich Lkw und Pkw über den neuen Straßenabschnitt rollen und die Amphibien unbeschadet darunter hindurch kriechen, werden die Volvo-Fahrer Markus Schleich und Xaver Pössenberger das idylli- sche Waldstück am Starnberger See schon längst wieder verlassen haben.


Die beiden Maschinisten dürfen ihre komfor- tablen Arbeitsplätze höchstwahrscheinlich behalten, stellt Michael Mair in Aussicht: „So- fern unsere neuen Maschinen sich weiterhin so gut bewähren, verspricht das eine frucht- bare Zusammenarbeit mit unserem Volvo- Handelspartner, der Robert Aebi GmbH, zu werden. Dass dessen Service und Reparatur- dienst genauso reibungslos funktioniert wie die Maschinen, setzen wir bereits nach dem ersten Kontakt mit unserem Verkaufsberater Gerhard Ostermair einfach mal voraus.“ ■


34 DER KUBIKMETER


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