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Projekt


einer Brauerei direkt dahinter ebenfalls entwickelt wird.“ Doch das ist heute noch Zukunftsmusik.


Trost kombiniert die Vision und Handschrift der Bauherren mit dem Fachwissen des erfahrenen Projektentwicklers und in München vernetzten Marktkenners. „Seine Rolle geht also weit über die eines Projektmanagers hinaus“, skizziert Brecht-Bergen. Der direkte Draht zwischen Bauherren und Vertreter am Ort kann für den Erfolg des Projekts entscheidend sein. Ebenso muss er Belastungen standhalten können, wenn sich beispielsweise steigende Baupreise auf das KARL auswirken.


Bis 2021 soll das KARL fertig sein


Schließlich soll das Gebäude eine Landmarke in der Maxvorstadt werden: Architektonisch auf sieben oberirdische Stockwerke herausragend, mit einem Gartenhof, der höchste Aufenthaltsqualität verspricht, und der industriell-nostalgischen Shedhalle für die hausinterne Gastronomie oder Coworking-Flächen. Bis 2021 wird Markus Trost das Projekt abgeschlossen haben, indem er seinen Fokus pragmatisch sinnvoll auf das Technische und Organisatorische legt.


Gestalterisches, Budgetfragen, Marketing und Kommunikation – all das geht bis dahin über den Tisch der Bauherren. „Mit der Zeit lernt man die Akteure besser kennen, Vertrauen und eine gute Chemie sorgen dafür, dass Absprachen schneller und effektiver sind“, sagt Brecht-Bergen. Und doch ist Kontrolle wichtig, über die Jahre muss immer wieder nachgeschärft und überdacht werden. „Auch wenn uns Ästhetik und Nachhaltigkeit wichtig sind, darf nie der Eindruck entstehen, die Einhaltung des Budgets sei nachrangig“, gibt Brecht- Bergen zu bedenken.


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Das bedeutet auch, dass man sich über die Jahre von Ideen und Visionen verabschieden muss, weil die Realität mittlerweile eine andere ist. So hatte das Investorenpaar ursprünglich den Wunsch, einen Ort zu schaffen, der sieben Tage die Woche rund um die Uhr belebt ist. Das Rezept: Eine Mischung aus Büro- und Hotelnutzung mit Einzelhandel. Sie gingen davon aus, die ruhige Lage sei für ein standortprägendes Hotel ideal. Den Retailern hingegen war die Frequenz nicht hoch genug. Hinzu kam, dass der Münchener Büromarkt kaum über Flächen wie das Karl verfügt. „Es war also 2016 eine sachlich rationale Entscheidung, sich von Hotel und Retail zu verabschieden und ganz auf Büro zu setzen“, erklärt Brecht-Bergen, „zumal sich die Etagenhöhe und die Tiefe des Gebäudes ohnehin deutlich besser für flexible Arbeitswelten eignen, als


für lange Gänge mit Hotelzimmern.“ Für die Planung war der Schwenk ein Kraftakt, aber letztlich eine glückliche Wahl mit Blick auf die stetig wachsende Bürospitzenmiete und den Mangel an großen hochwertigen Flächen im Zentrum von München.


Wer sieben Jahre von Grundstückskauf über Architektenwettbewerb bis hin zur Fertigstellung am Projekt arbeitet, muss vor allem kommunizieren können. Denn immer wieder ändern sich Perspektiven, lernen die Beteiligten im laufenden Prozess dazu. „Die Fassade durchlief viele Studien und Veränderungen, bis wir am endgültigen Konzept angelangt waren. Da kann es schon einmal Sand im Getriebe geben“, beschreibt Brecht-Bergen die Entwicklung. Dann kommt es auf die Dialogbereitschaft der Beteiligten und die Moderationsfähigkeit der Bauherren


Quintessenz Q3 | 2019


Foto: Stephan Rumpf


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