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Foto: NurPhoto/Getty Images


Rahmenbedingungen gebunden, die zu berücksichtigen sind – eine Tatsache, die wir nicht ignorieren dürfen. Um unser konkretes Beispiel in einer Frage zu verdichten: Ist es überhaupt möglich, in unserer so und nicht anders gewordenen Zivilisation ein klimaneutrales Leben zu führen?


einstecken müssen. Denn wir kämpfen diesen Konflikt gegen uns selbst. Aber wer sich selbst besiegt, indem er ausbricht aus dem Konformismus der Herde, ist ein Sieger der besonderen Art. Ihm werden keine Lorbeerkränze geflochten und keine Medaillen umgehängt. Aber er kann mit großem Ernst von sich sagen, sich selbst befreit und Zynismus, Ignoranz oder Resignation hinter sich gelassen zu haben.


Governance des eigenen Selbst


Governance, Führung des eigenen Selbst allerdings ist immer auch an


Schließen wir die Eremitage in den Wäldern, das „Walden“ im Sinne Henry David Thoreaus einmal aus, so kann die Antwort dennoch nur lauten: Ja – unter der Voraussetzung allerdings, dass strukturelle Rahmenbedingungen grundlegend verändert werden. Unter Einbezug der Einfluss-Möglichkeiten der Medien im Allgemeinen und der sozialen Medien im Besonderen braucht es in einer Demokratie dafür identitätsstiftende Mehrheiten im Prozess eines steten Diskurses, der nachhaltig tragfähige Regierungsentscheidungen ermöglicht. Diese Entscheidungen sind aber weit und breit nicht in Sicht. Denn die Voraussetzungen dafür pulverisieren sich mit unschöner Regelmäßigkeit im alltäglichen Kleinklein politischen Überlebens in einer in sich zersplitterten Parteienlandschaft. Vorbei die


Zeiten stabiler Lagerbildungen und komfortabler Mehrheiten großer Volksparteien, die Deutschland in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg prägten. Unregierbarkeit ante portas? Das Menetekel ist nicht zu übersehen. Und seine Ingredienzien sind weit komplizierter und vielfältiger, als die Politikwissenschaftler dieser Welt vor einem halben Jahrhundert voraussehen konnten. Darum muss es uns gelingen, das „Prinzip Hoffnung“ mit dem „Prinzip Verantwortung“ quasi als Maxime unserer Governance des eigenen Selbst zu verbünden. Denn uns allen muss bewusst sein, dass die Bewältigung großer Aufgaben vor uns liegt. Und zwar vor jedem von uns.


Kurt E. Becker 1


Vergleiche aktuell Hans-Peter Canibol, Susanne Theisen-Canibol (Hrsg.): Nachhaltige Kommunikation in unübersichtlichen Zeiten, Schriftenreihe Kommunikation Nr. 2, Fakten & Köpfe Verlagsgesellschaft mbH, Groß Gerau 2019, darin vor allem, teilweise wortgleich: Kurt E. Becker: „Wahrheit und Lüge in der Kommunikation“, sowie Martin C. Wolff: „Zum strategischen Umgang mit Identität“.


Quintessenz Q3 | 2019


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Foto: xxxxxxxxxx


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