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Großer IM EINSATZ


Der neue L350F im Briloner Hartstein Werk (BHW) nimmt die Schaufel ganz schön voll. So hungrig er auch das schwere Material wegschaufelt, so gering ist jedoch sein Durst. Er kommt trotz harten Einsatzes mit knapp 40 Litern Kraftstoff pro Stunde aus.


S


EIT DEN 1950ER Jahren wird im BHW-Steinbruch im Hochsauerlandkreis


Kalkstein gewonnen. Heute beträgt die Pro- duktionsleistung im Jahr rund 950.000 Ton- nen. Dazu werden insgesamt 1,2 Millionen Tonnen Material abgebaut und bewegt. Die Abbautiefe liegt aktuell bei gut 110 Metern. Insgesamt steht der Kalkstein hier 500 Meter tief an. Neben der Belieferung der Bauindus- trie mit Schotter verschiedener Körnungen sowie der Baustoffindustrie mit Kalk für die Zementherstellung ist die Landwirtschaft ein wichtiger Abnehmer. Fein zermahlen findet der Kalkstein als Futterkalk in der Tiernahrung Ver- wendung und wird beispielsweise bei Milch- vieh oder Hühnern dem Futter beigemischt. Im Ackerbau ist Naturkalk ein geschätztes Dün- gemittel. Mit seinen bodenverbessernden Ei-


40 DER KUBIKMETER


genschaften wirkt er sich in erster Linie auf den pH-Wert des Bodens aus, bringt den Nährstoffhaushalt ins Gleichgewicht und sorgt für beste Fruchtbarkeit. Nicht zuletzt dient Kalk auch als Zuschlagstoff in der Stahl-, Glas- und Kunststoffindustrie.


Um die in Millionen von Jahren angesammelten Kalksteinschichten abzutragen, wird das Ma- terial mit gezielten Sprengungen aus der Wand gebrochen, von Baggern und Radladern auf Muldenkipper verladen und aus dem Bruch ins Werk zur Weiterverarbeitung transportiert. Hier entstehen aus den großen Bruchsteinen die verschiedensten Körnungen. Der Ende Ja- nuar 2014 in Betrieb genommene Radlader L350F verrichtet seine Arbeit in bester Gesell- schaft. Im selben Steinbruch arbeiten mit ei-


nem EC700C auch der größte Raupenbagger der Volvo-Familie sowie ein weiterer Radlader des Typs L180G.


Große Kipphöhe, riesige Schaufel Der L350F belädt an der Abbauwand die 60-Tonnen-Muldenkipper mit vier bis fünf La- despielen. Wegen der hohen Ladekante ist der Radlader mit einem langen Hubgerüst ausge- stattet. Neben der größeren Kipphöhe mit be- eindruckenden 5,8 Meter Schaufeldrehpunkt schützt die zusätzliche Reichweite beim Bela- den der Schaufel Maschine und Reifen vor Beschädigungen durch das Material. Beson- ders zugeschnitten auf den Einsatz im Kalk- stein ist die Volvo-Spezialschaufel mit Säge- zahnmesser und sieben Kubikmetern Inhalt. Der Radlader bei BHW verfügt über eine Hub- gerüstdämpfung, die wirksam Stöße und Schaukelbewegungen des Hubgerüsts redu- ziert und damit den Verlust von Ladegut aus der Schaufel verhinder t. Angetrieben wird der


Hunger, kleiner Durst


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