This page contains a Flash digital edition of a book.
ICT


VIRTUALISIERUNG & CLOUD COMPUTING


die Verfügbarkeit, Leistung und Auslastung der vorhandenen Ressourcen, unabhängig von Typ oder Hersteller. Dabei überlebt sie wie ein Server-Hypervisor Hardware-Generationen und bietet so Investitionssicherheit.


Clever und Smart integrieren Die Implementierung einer virtuellen Infrastruktur geht üblicherweise einher mit der Anschaffung neuer, starker Server- und hochfunktionaler, überproportionierter Speicherhardware. Da der Storage-Hypervisor auf der bestehenden Infrastruktur aufsetzt und sie zum Shared Storage umfunktioniert, ist dieses Konzept gerade bei der sukzessiven Einführung virtueller Server und Desktops zur Vermeidung oder Verschiebung von Investitionen geeignet. Später wächst sie mit den Anforderungen mit. Ähnlich wie die Server- Hypervisoren wird die Speichersoftware auf physischen oder virtuellen x86-Servern installiert und über iSCSI, Fibre Channel oder hybrid an das SAN angebunden. Die dedizierten Speichervirtualisierungsknoten arbeiten dabei in Echtzeit zusammen und schaffen eine zentral verwaltete Virtualisierungsschicht, die sich über die gesamten Speicherressourcen erstreckt und Inkompatibilitäten beseitigt.


Von ihr aus werden Speicherfunktionen wie Provisioning, Thin Provisioning, Replikation, Migration, Desaster Recovery-Planung und kontinuierliche Datensicherung (CDP) gesteuert. Die integrierte synchrone Spiegelung mit Autofailover und Autofailback sorgt für Hochverfügbarkeit über Modell- und Herstellergrenzen hinweg. Dabei können SATA, SAS, FC und SCSI-Platten ebenso integriert werden wie SSDs. Über eine Auto-Tiering-Funktion werden Regeln definiert, wo Applikationen und Daten effektiv abgelegt werden. Die zentrale Managementplattform überträgt dabei diese Enterprise-Funktion auch auf günstige JBODs.


Unter der Virtualisierungsschicht können physische Kapazitäten ohne Stillstand des redundant auszulegenden Speichersystems ausgetauscht und erweitert werden. Die Performance skaliert dabei nicht allein durch die Wahl der Platten- und Verbindungstechnologie. Durch weitere Knoten und erweiterten Cache können die Storage- Hypervisoren nahezu stufenlos auf Geschwindigkeit getrimmt werden, um die typischen Peaks in einer VDI zu stemmen.


Über den zentralen Hypervisor können dabei auch Kapazitäts- und Performance-Analysen angestellt werden, welche zur Weiterverrechnung der diffusen Cloud-Dienste an Abteilungen oder externe Kunden genutzt werden. Über APIs, etwa für VSS oder MS Powershell kann zusätzlich die Integration an individuelle Software- Umgebungen über Scripte bewerkstelligt werden.


Mehr oder weniger?


25 Euro pro Desktop sind für Betriebswirte verlockend, und in einer Konfiguration mit 2000 oder mehr virtuellen Desktops auch realistisch, doch kaum ein IT-Verantwortlicher wird diese Menge an virtuellen Arbeitsplätzen als Einstieg in Cloud und VDI in einem Zuge implementieren, da die Unwägbarkeiten und IT-bezogenen Dependenzen zu groß sind.


Granuelle und reversible Lösungen sind in den Rechenzentren eher gefragt: Ziya Aral, lange Cheftechnologe der Virtualisierungsschmiede DataCore, hat (geprüft durch den verbreiteten VSI 2.0.1-Benchmark) in einer Konfiguration mit zwei selbstgebastelten Standardservern und SATA-Platten für rund 7000 US-Dollar 220 performante und ausfallsichere virtuelle Desktops hergestellt. Möglich wurde das durch den Einsatz des Hypervisors Hyper-V mit dem Storage-Hypervisor SANsymphony-V, mit denen die Kosten auf die oben genannte


Summe reduziert werden konnten. Das Konzept des Storage- Hypervisors schärft weiter den Blick auf Storage als Software und entspricht damit dem Cloud-Konzept, das mit Hardware indifferent verfährt. Dynamischer als in traditionellen SAN-Umgebungen können diese Software-Plattformen schneller und flexibler an reale Kundenanforderungen angepasst werden.


In der neuesten Generation leisten die Storage-Hypervisoren die Integration von NAS und SAN mit gegenseitigen Synergien. So können auf derselben Infrastruktur die blockbasierten Speicherdienste für eine Datenbank angesiedelt sein wie Clustered File Shares, die hochverfügbar zwischen Windows-basierten SAN-Knoten gespiegelt werden. Wundersame Speicherwelt!


October 2011 I www.dcsdach.info 9


Page 1  |  Page 2  |  Page 3  |  Page 4  |  Page 5  |  Page 6  |  Page 7  |  Page 8  |  Page 9  |  Page 10  |  Page 11  |  Page 12  |  Page 13  |  Page 14  |  Page 15  |  Page 16  |  Page 17  |  Page 18  |  Page 19  |  Page 20  |  Page 21  |  Page 22  |  Page 23  |  Page 24  |  Page 25  |  Page 26  |  Page 27  |  Page 28  |  Page 29  |  Page 30  |  Page 31  |  Page 32