CLOUD & SERVICES
VIRTUALISIERUNG & CLOUD COMPUTING
In der IT spricht zurzeit alle Welt über die „Cloud“. Das Thema „Wolke“ erfasst fast alle technischen Aspekte der Infrastruktur,
von Servern über Storage bis hin zu Netzwerken. Was also bedeutet „Cloud“? Wieso steht die „Wolke“ so im Mittelpunkt? Von Glyn Bowden, SNIA Europe UK Country Committee, NetApp
Segensreiche Wolke
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ie Antwort liegt in den Vorläufern des Cloud-Gedankens: Utility Computing, IT as a Service (ITaaS) und Computing
on Demand. All diese Vorformen der Cloud laufen im Wesentlichen auf Dasselbe hinaus: bedarfsgenaue Nutzung – und Bereitstellung – von IT. Heutige „Wolken“ sind bloß Erweiterungen dieses Konzepts. Mit einem entscheidenden Unterschied: Früher waren verschiedene Serviceprovider die treibende Kraft. Als Entwickler von Cloud- Umgebungen diktierten sie diese Modelle und konzentrierten sich hauptsächlich auf ihre Technologie. Mittlerweile jedoch werden Clouds nicht mehr von ihren Entwicklern, sondern überraschenderweise von der Allgemeinheit forciert.
Neue Tarifmodelle
Die massive Einführung von Geräten, mit denen sich ohne teure Infrastruktur vielfältigste Dienste, Produkte oder Medien nutzen lassen, katapultierte den Nutzwert von IT ins Bewusstsein der Verbraucher. Das Ergebnis waren neue Preismodelle, die sich an bedarfsgenauer Nutzung und beanspruchten Diensten statt an alleinigen Hardwarekosten orientierten. Letztere werden oft sogar heruntergespielt, um Konsumenten die Nutzung noch schmackhafter zu machen. Solche Tarifmodelle sind meist einfach und transparent, um möglichst weltweit die Vielfalt nationaler Verbraucherschutzgesetze zu erfüllen. Verbrauchsbasierte Preise sind zudem sehr kalkulierbar. Das macht sie hoch attraktiv für große IT-Infrastrukturen von Unternehmen, die verbesserte Kosten-Leistungskontrolle anstreben. Doch wie kam dieser Paradigmenwechsel im Technologieverständnis zustande? Technologisch zumindest blieb der Wandel überraschend klein. Treibend war vielmehr der finanzielle Druck aufgrund
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Im Zuge dessen mussten sämtliche Technologieanbieter ihre Geschäftsmodelle ändern, und auch die Technologie reflektiert die neuen Anforderungen auf subtile Weise. Im Mittelpunkt stehen nun Effizienz, Sicherheit und die Gewähr, dass eine einzige Infrastruktur eine Vielzahl an Mandanten unterstützen kann. Ebenso muss sie verlässlich prognostizier- wie messbare Leistung und Skalierbarkeit sicherstellen. Begleitende Toolsets und Bezahlmodelle stellen diese transparente Messbarkeit sicher.
Einfach und effizient
Doch wie profitieren Unternehmen von dieser Revolution? Hauptvorteil ist wohl die Trennung von Technologie und Geschäftsanforderungen. Genau hierin liegt auch die eigentliche Idee der Cloud: Als generische Plattform liefert sie flexibel und bedarfsgenau die jeweils geforderten „Verbrauchsmengen“ an EDV und Speicherung, samt Netzwerklösungen für deren standardisierte Bereitstellung.
weltwirtschaftlicher Entwicklungen der letzten Jahre. Diese verlangten neue innovative Maßnahmen-, Einsatz- und Geschäftsszenarien. Da etwa der Return on Investment (ROI) immer wichtiger wurde, müssen IT-Verantwortliche nun jede Investition rechtfertigen und deren Mehrwert beweisen. Motto: Mehr Leistung mit weniger Aufwand. Der Paradigmenwechsel liegt also nicht in der Technologie, sondern in der Art und Weise, wie sie gedacht und eingesetzt wird.
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