This page contains a Flash digital edition of a book.
FACILITIES


RZ - INFRASTRUKTUR VERWALTUNG


Der Dirigent im Rechenzentrum


In den vergangenen Jahren haben mehrere Faktoren für eine zahlenmäßige Explosion von Rechenzentren gesorgt. Vor allem die internationale Nachfrage nach leistungs-fähigeren IT-Anwendungen sowie der wirtschaftliche Nutzen einer Konsolidierung von Sachanlagen sind wesentliche Gründe. Damit einhergehend stehen IT-Manager und Administratoren mittlerweile vor der Herausforderung, die komplex gewordene Data Center-Infrastruktur effektiv verwalten zu können und gleichzeitig möglichst effizient zu betreiben – Stichwort: „grünes“ Power Management. Von Burkard Weßler, Geschäftsführer Raritan Deutschland GmbH.


A


us vielen IT-Instrumenten soll bildlich ein stimmiges Orchester unter fachkundiger Leitung werden. Ein passender „Dirigent“ versteckt sich hinter vier Buchstaben: DCIM – kurz für „Data Center Infrastructure Management“.


DCIM bezeichnet ein Konzept, um die Betriebssicherheit und -effizienz innerhalb von Rechenzentren zu steigern. Entsprechende DCIM-Softwarelösungen sammeln Informationen über die vorhandenen IT-Geräte sowie -Infrastrukturen und legen diese in einer zentralen Datenbank ab. Einer der großen Vorteile derartiger Lösungen ist die Möglichkeit eines effizienten Kapazitätsmanagements. Aus der Analyse der erfassten Daten ergeben sich die entsprechenden Auslastungen oder freien Kapazitäten, eine Reduzierung des Verwaltungs-aufwands und ein oft unerwartet hohes Stromeinsparpotenzial.


Auf Basis der gesammelten Informationen und importierter Grundrisszeichnungen stellt eine DCIM-Software benötigte Flächen, Serverschränke, IT-Geräte und Verkabelungsstrukturen visuell dar. Die anschließende Betrachtung bzw. Analyse der erfassten Daten gibt oft überraschende Resultate preis. Auch längerfristige Analysen sind möglich und erlauben eine Trendprognose, die wiederum für Planungssicherheit sorgt. Im Hinblick auf zukünftige Expansionen oder Konsolidierungen können auf diese Weise rechtzeitig Geräte und Equipment angeschafft werden. Eine professionelle Lösung gewährt Administratoren zudem einen transparenten Einblick in alle Rechenzentrumsgeräte sowie deren Verbindungen untereinander. Dabei zeigt die Software ebenfalls das Zusammenspiel von Infrastruktur- und Netzwerkkomponenten, Kupfer- und/oder Glasfasertopologien sowie den Kühlsystemen und


24 www.dcsdach.info I October 2011


Energieketten auf. Auf diese Weise helfen DCIM-Lösungen dem IT-Manager bei der Identifizierung, Lokalisierung, Visualisierung und Verwaltung der physischen Rechenzentrumsanlagen.


Dreiklang aus Netzwerken, Anlagen und Systemen Wie das Marktforschungsinstitut Gartner aktuell prognostiziert, werden sich DCIM-Tools auf Grund des Trends zur Konsolidierung und Errichtung immer größerer Rechenzentren als sinnvolles Hilfsmittel etablieren. Durch die ausgedehnten Data Center- Infrastrukturen ist es IT-Verantwortlichen schlichtweg nicht mehr möglich, das Rechenzentrum über manuelle Prozesse oder mit Hilfe von Tabellenkalkulationen und Visio-Diagrammen angemessen zu verwalten. Dafür sind leistungsfähigere Lösungen aus dem Bereich DCIM vonnöten, die die erweiterte IT-Gerätelandschaft überblicken können.


Überbrückung der organisatorischen Zuständigkeiten und Aktivitäten zwischen den verschiedenen Rechenzentrumsfunktionen


Page 1  |  Page 2  |  Page 3  |  Page 4  |  Page 5  |  Page 6  |  Page 7  |  Page 8  |  Page 9  |  Page 10  |  Page 11  |  Page 12  |  Page 13  |  Page 14  |  Page 15  |  Page 16  |  Page 17  |  Page 18  |  Page 19  |  Page 20  |  Page 21  |  Page 22  |  Page 23  |  Page 24  |  Page 25  |  Page 26  |  Page 27  |  Page 28  |  Page 29  |  Page 30  |  Page 31  |  Page 32