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von Rüeblirock
Ein Himmel
voller Gitarren:
Der
„Gitarren Total“-
Shop in Zürich
Der Generation „Guitar Hero“ sei verraten: Es gibt sie tatsächlich noch, die echten
Gitarren, die mit Saiten und Bünden und Hohlraum. Und mit diesen echten Gitarren
kriegt man auch noch immer mehr Mädchen rum, als wenn man an der PlayStation
im richtigen Moment die richtigen Knöpfchen drückt. Sorry, Pussyflame USA.
Alles zum Aphrodisiakum „Gitarre“ gibt es im „Gitarren Total“-Shop an der
Ämtlerstrasse 15 in Zürich-Wiedikon. Vor rund zwanzig Jahren begann die Erfolgs-
geschichte in einer Hinterhof-Werkstatt beim Zürcher Hauptbahnhof. Im damals
noch „Slowhand“ benannten Shop brachten Thomas Fessler und Reto Fürst Eben. Der Gitarrenhimmel liegt an
Instrumente wieder auf Vordermann, baute aber auch eigene, teilweise der Zürcher Ämtlerstrasse 15.
skurrile Modelle. Nach der Vergrösserung des HBs zog man schliesslich ins
jetzige Ladenlokal und schraubte sich den neuen Namen „Gitarren Total“
über den Eingang. Mit Carlo Milan hatte man bald schon einen Spezialisten
für Amps an Bord. Und da Thomas wegen zunehmenden Engagements als
Produzent und Musiker im Studio gefragt war, holte man sich neu Patrick
Geser als Geschäftsführer an Bord.
Nebst einem riesigen Sortiment der üblichen Supermarken Fender, Gibson
oder PRS findet man bei „Gitarren Total“ mit Tokai auch einen japanischen
Hersteller. Der machte sich ursprünglich einen Namen, indem er Fender- Bevor die Spieler an ihrer
Instrumente kopierte und bei der Kundenbeliebtheit dabei dem Original Technik feilen können, feilt
nicht selten den Rang ablief. Duncan James noch an den
überstehenden Bünden.
Dass so eine Instrumenten-Auswahl Leute mit wenig Geld, dafür aber einer Brechstange auf dumme
Gedanken kommen lässt, zeigte sich in einigen kurz aufeinander folgenden Einbrüchen. Seit im Laden
(und auch auf dem Firmenlogo) ein Wachhund knurrt, hat sich aber auch dieses Problem erübrigt. Für
all die ehrlichen Häute hat der Shop mittlerweile sogar einen richtigen Haupteingang, trotzdem sind
auch Kunden willkommen, die sich in all den Jahren an den Hintereingang gewöhnt haben.
Für Kunden wie Bruce Springsteen installieren die rund sieben Angestellten auch gerne mal die
Notfallsirene. So wurde die von der Reise arg strapazierte Takamine-Elektronik vom Boss kurz vor dem
Konzert im Zürcher Kongresshaus aufpoliert. Weitere Shoppingtouristen, die kurz vor ihren Gigs schon
mal ihre Gagen gegen neues Equipment tauschten: Muse, Paul Stanley, Dimebag Darrell und Monster
Magnet.
Also, beim nächsten Besuch vielleicht gleich noch den Autogrammstift mit einpacken. Und soviele
Gitarren kaufen, wie sie tragen können.
Sascha Greuter leisten
Restaurations-Massarbeit
an der Gitarre.
N° G.64 54 MA
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