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NEWCOMER:
von Laetitia Burkhard
Glasvegas: Grand Entrance
Die Weihnachtslämpchen können endgültig eingepackt werden, Anfangs 2009 blinkt ein Stern heller als alle anderen: Glasvegas,
glänzende Erschaffer episch anmutender Rocksongs, deren Bandname sich aus dem heimischen (idyllischen) Glasgow und dem
fernen (glitzernden) Las Vegas zusammensetzt. Wie die Mods der Sechziger unterstreichen Glasvegas ihren Look mit schwarzem
Leder und überziehen ihren Sound mit düsterem Soul.
Die Schotten werden immer wieder mit den Landsmannen von The Jesus and Mary Chain verglichen. Songschreiber James Allen
überrollt den Zuhörer mit pompösen Klangkonstruktionen, die trotzdem nie überladen wirken. Bereits im Alter von neun Jahren
werkelte Allen an ersten lyrischen Gebilden. Bandmitglied der ersten Stunde bei Glasvegas war dann auch sein Cousin Rab Allen an
der Gitarre, später kamen Bassist Paul Donoghue und Drummerin Caroline McKay dazu. Letztere arbeitete in einem Vintage-Laden,
den Allen regelmässig besuchte.
Glasvegas' erste Single „It's My Own Cheating Heart That Makes Me Cry“ liess die Massen im Herbst 2008 ein erstes Mal aufhorchen.
Jetzt geht das Debütalbum „Glasvegas“ an den Start und hat bis jetzt noch keinen Kritiker unverzückt gelassen. Bereits werden
Glasvegas als die neuen Oasis verschrien. Auf die Frage, ob sie sich schon in den grossen Hallen sehen, gibt die beim Interview
schwer verschnupfte Caroline die bescheidene Standardantwort: „Sag niemals nie, aber wir spielen lieber intime Gigs in kleinen
Clubs, weil man so dem Publikum näher ist.“ Glasvegas bezeichnen sich nicht als politische Band, behandeln aber doch brisante
Themen. So singt James Allen beispielsweise im Opener „Flowers And Football Tops" vom rassistisch motivierten Mord an einem 15-
Jährigen.
2009 werden Glasvegas kaum zur Ruhe kommen, der Bandkalender ist zum Bersten voll mit Gigs. Caroline: „Es macht immer Spass,
auf Tour zu sein, auch wenn wir unsere Familien vermissen. Aber wir sind Freunde, das macht das Ganze einfacher.“ Was die Zukunft
alles für Glasvegas bereit hält, kann man noch nicht wissen; Caroline fasst treffend zusammen: „Das Leben ist bizarr, du weisst nie,
was als nächstes passiert. Wir werden wahrscheinlich irgendwann in 2010 aufwachen und uns fragen, was wir die ganze Zeit über
gemacht haben.“ Wir nehmen mal an: Weltkarriere.
Drei weitere Bands,
The Temper Trapderen Debütalben 2009
Gibt's in Australien „Joshua Trees“? The Temper Trap aus
zum best year ever Melbourne wärmen mit ihrem episch-melancholischen Sound zumindest jedes Stadion auf, das mit U2-Fans gefüllt ist. Dazu gibt's
machen werden. einen ordentlichen Einschlag Richtung Editors und Interpol, womit auch Sie mit gutem Gewissen die Lautstärke hochdrehen können.
Oder zumindest www.myspace.com/thetempertrap
besser als, öh, 1993.
Empire Of The Sun
MGMT klauten von Sleepy
Jackson, jetzt klaut sich
Sleepy-Jackson-Mastermind
Luke Steele mit neuer Band
seinen Sound zurück. White Lies
Empire Of The Sun sind der
Ungelogen: Friends of Joy Division werden in den perfekte Pop für eine laue
White Lies einen weiteren Grund fürs Weiterleben Sommernacht und optisch
finden. Das Trio aus West London schaffte es bereits ein Spektakel, als würde
ins Vorprogramm von The Cure und begrüsst an den Spielberg ein Bild von Dali
eigenen Gigs prominente Fans wie Nick Cave oder verfilmen.
Morrissey. www.myspace.com/
www.myspace.com/whitelies empireofthesunsound
N° G.16 54 MA
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