The Role of Art & Antique Dealers An Added Value VORWORT A
us Schlagzeilen und Titelseitenartikel wird nicht deutlich, dass Kunst- und Antiquitätenhändler heute in Wirklichkeit 50 Prozent des gesamten Kunstvertriebs der Welt ausmachen. Diese Gruppe von Händlern besteht größtenteils aus diskreten, eher bescheidenen Privatpersonen und
Unternehmen, die es vorziehen große Kunst für den richtigen Kunden zu finden, anstatt hochfliegende Verkaufspreise zu publizieren. Clare Mc Andrew's Studie, die erste dieser Art, erforscht die wesentliche Rolle der Kunst – und Antiquitätenhändler für den Kunstmarkt und folglich die Gesellschaft als Ganzes. Sie stellt dar wie und warum der Kunsthandelsberuf sich wandelt und was dies für den Handel, die Sammler und für die Kultur als Ganzes bedeutet.
Diese ökonomische Studie bietet einen kurzen historischen Überblick zum Kunsthandelsberuf, legt dann den Schwerpunkt auf den derzeitigen Kunstmarkt um schließlich die Frage zu stellen was die Zukunft bringen mag. Es wird untersucht wie die Handelsunternehmen durch die derzeitige Wirtschaftslage und die Zunahme der neuen Technologien betroffen und verändert wurden. Die Studie hebt die Herausforderungen, denen die Händler durch Konkurrenten gegenüber stehen und eine Reihe von entscheidenden Wettbewerbsvorteilen wie beispielsweise Sachverständigengutachten, Dienstleistungen und
Regress, hervor. Für Ihre Analyse untersucht Dr. Mc Andrews auch Ausgabetrends, Motivationen und die Interaktion mit Händlern aus dem Blickwinkel von Verkäufer und auch Käufer. In der Kunst sind Authentizität und Qualität seit dem Ende des vierzehnten Jahrhunderts integraler Bestandteil des Kunstobjekts. Der Kunsthandel entstand in der Antike als ein besonderes Gewerbe, das Fachkenntnisse und Sittlichkeit erfordert um die Ordnungsmäßigkeit der Geschäfte zu gewährleisten.
Um 1600 entwickelte sich am Hofe von Charles I von England der so genannte Gentleman- Kunsthändler und - Kenner. Ein neuer, sich von dem Adel und der Kirche unterscheidender Markt und Kundenkreis entstand. Von nun an waren es die Händler die den Geschmack formten und den Kundenkreis erzogen. Als im 18. Jahrhundert die Auktionshallen aufblühten, schickten die Adligen und die großen Sammler genau wie heute ihre Kunsthandelsberater- und - Kenner dorthin um ihre Sammlungen zu verbessern. Wenn der Beruf des Kunst – und Antiquitätenhändlers nach 2000 Jahren trotz des Aufblühens der anderen Verkaufsstrategien noch immer besteht, so bedeutet dies, dass er für den Kunstmarkt und die Gesellschaft unentbehrlich ist.
Die Veröffentlichung dieses Buches trifft mit dem 75. Geburtstag der Haupt – Kunst – und Antiquitätenhändlervereinigung CINOA-La Confédération Internationale des Négociants en Œuvres d'Art - zusammen. CINOA steht für 5000 Mitglieds-Händler aus 22 Ländern, arbeitet mit den 2000 Mitglieds – Händlern der ILAB - International League of Antiquarian Booksellers- zusammen und bietet so eine große und vielfältige internationale Basis mit einer weiten Palette von Spezialitäten und unübertroffener Kompetenz. Händler sind so vielfältig wie die Werke die sie verkaufen, aber die meisten sind aus Leidenschaft am Entdecken und am Umgang mit den schönsten verfügbaren fein – und kunstgewerblichen Objekten im Kunstgeschäft. Wir sind stolz diese bemerkenswerte Studie zu veröffentlichen und CINOA's Grundwerte Qualität, Integrität und Kompetenz im Kunsthandel zu fördern.
Jan de Maere, Präsident CINOA
Historical & Future Perspectives
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